#262 - Marianne Machner: das RACA mit Leihrad und Erfrischungsbad (LIVE)
Shownotes
Volles Haus im Kunsthaus Weiz, Straps und Flo on tour – und mitten drin: Marianne Machner. Sie erzählt, wie sie beim RACA 1000 ins Ultracycling stolperte, im eiskalten Regen auf den Bergen und mit kaputtem Schalthebel auf einem XXS Leihrad weiterkämpfte, durch ein ungewolltes Erfrischungsbad und eine Schneenacht bis ins Ziel kam – und warum Sicherheit und Vernunft manchmal wichtiger sind als Sturheit. Außerdem soll man sich im Nachhinein nicht alles schönreden, denn es gibt heikle Situationen, die man auf jeden Fall in voller Härte in Erinnerung behalten sollte.
2025 gewinnt Marianne die Nord–Süd Variante des Race Across Austria, muss bei der Ost–West Edition aber leider ein DNF melden. Der Magen hatte sich heftig gemeldet, und ohne Treibstoff wird auch der stärkste Motor irgendwann zum Stillstand gezwungen. Jetzt geht ihr Blick nach vorne: Ein Startplatz für „The 101“ in Spanien ist gebucht, neue Geschichten sind garantiert.
Dazu gibt es Hörer-Feedback von Andreas, der dank „Sitzfleisch“ ebenso das RACA 1000 finisht. Seine Frau stand dem Ultracycling ihres Göttergatten anfangs eher besorgt gegenüber, doch sie ließ sich dann begeistern, und startete mit ihm schließlich sogar im Duo-Mixed.
+++++
Du möchtest mehr über unsere Werbepartner und Termine erfahren? Hier findest du alle Infos, Rabatte & Tickets: https://linktr.ee/sitzfleischpodcast
Danke an alle Steady- und Apple Podcasts Supporter*innen! Auf https://steady.page/de/sitzfleisch/about findest du alle Infos zu den Support-Paketen und auch auf Apple Podcasts kannst du den Podcast werbefrei abonnieren.
Marianne Machner auf Instagram: https://www.instagram.com/marianne__machner
Straps auf Instagram: www.instagram.com/straps_377/
Flo auf Instagram: www.instagram.com/dontatflo/
Transkript anzeigen
00:00:01: Herzlich willkommen bei Sitzfleisch,
00:00:04: dem Live-Podcast
00:00:05: mit Christoph Strasser
00:00:07: und Florian Kraschitzer.
00:00:31: Danke für die wunderbare Begrüßung.
00:00:35: Flo, wie geht's?
00:00:37: Sehr gut.
00:00:38: Herzlich willkommen zu unserem ersten Tourstab auf unserer großen Europatournee.
00:00:45: Beim ersten von zwei Terminen.
00:00:49: Ja, und natürlich... Danke an die Sandy und an Made for Hope fürs Organisieren und fürs Bereitstellen der Spenden.
00:01:00: Genau und natürlich auch danke an die beiden großen Hauptsponsoren.
00:01:05: Das ist der Tourismusverband Oststermark und das Hotel zur Goldenen Krone, die uns den heutigen Abend ermöglichen.
00:01:13: Und damit eben so viele Spendengelder wie möglich zusammenkommen, die dann mit Ride verhob, erradelt werden plus dem heutigen Abend und alles zusammenkommen mit Verhob.
00:01:25: Zu gute und das finden wir einfach eine großartige Aktion und möchten da natürlich auch noch mit Danke sagen für den zahlreichen Besuch heute.
00:01:41: Du hast einige Zettel mit.
00:01:43: Überrasch, nicht nur mich, sondern auch unser Publikum.
00:01:48: Was haben wir heute vor, was passiert heute?
00:01:50: Wir haben uns die letzten Wochen nur über ein Bildschirm gesehen.
00:01:55: Wir waren einmal im Studium gemeinsam aufgenommen und haben jetzt wirklich viele, viele Wochen über Transcontinental Races erzählt, über die Vorbereitung, dann über das Rennen.
00:02:04: Ich glaube, zehn Episoden waren es.
00:02:07: Unser eigentliches Format, nämlich dass wir uns immer Besuch einladen und Gäste einladen zu spannenden Themen, haben wir jetzt ein bisschen vernachlässigt die letzten Wochen.
00:02:17: Deswegen
00:02:19: steht da
00:02:20: ein leeres Stuhl.
00:02:23: Okay, da freue ich mich drauf.
00:02:25: Es ist auch für uns ein bisschen einfacher.
00:02:28: Müssen wir nicht so viel reden und vor allem eben muss nicht so viel vorbereiten.
00:02:32: Also ich kann da wieder ganz mit einem... Mit einer offenen, mit einer Open Mind da reingehen und kann mir was erzählen lassen.
00:02:42: Auf das freu ich mich schon.
00:02:45: Apropos was erzählen lassen, wir haben jetzt die letzten Wochen immer wieder Feedback kriegt, Zuschriften, Nachrichten und da sind mittlerweile schon so viele, dass wir nicht mehr alle vorlesen oder vortragen oder... Einbauen wollen oder können, weil es uns einfach die ganze Episode voll werden wird.
00:03:05: Aber wir haben für heute wieder passend zum Thema ein Feedback der Woche herausgesucht.
00:03:14: Feedback der
00:03:15: Woche.
00:03:18: Das hat ja super funktioniert jetzt.
00:03:21: Mit der Live-Regie, alles perfekt.
00:03:25: Uns hat geschrieben der Andreas.
00:03:29: Hallo Christoph, hallo Flo.
00:03:31: Als ich vorigen Frühling auf der Suche nach einem Bike-Podcast war, bin ich auf Sitzfleisch gestoßen.
00:03:38: Ich hatte zuvor keine Ahnung von Ultrarennen geschweige denn, dass es so was überhaupt gibt.
00:03:44: Ich war sofort gehuckt und habe mir alles von euch angehört.
00:03:47: Und so hat es nicht lange gedauert und ich habe mich zum Race Across Austria, ein Tausend von Nord nach Süd angemeldet und es unter drei Tagen gefinished.
00:03:57: Allerdings war meine Frau nicht sonderlich begeistert.
00:04:00: dass sie sich große Sorgen um mich machte.
00:04:03: Ich wollte ihr zuliebe meine gerade erst begonnene Ultrakarriere sofort wieder beenden.
00:04:08: Da hatte ich aber die Idee, ihr zu Weihnachten zusätzlich zu ihrem Gravelbike, einen Rennrad und einen Startplatz für Srakka Ost-West im Duo Mixed zu schenken.
00:04:21: Sie war sofort begeistert und so sind wir dank euch dieses Rennen gemeinsam, bei teilweise die bietrigsten Bedienungen bis zum Ende gefahren.
00:04:29: Und mittlerweile spielen wir schon mit dem Gedanken, dass es auch richtig lang ist zu fahren.
00:04:36: Mit sportlichen Grüßen aus Mondsee.
00:04:40: Sehr schön, also meine Standardantwort.
00:04:42: Wir freuen uns über jeden und über jede, die motiviert wird, sich durch uns aufs Fahrrad zu setzen.
00:04:49: Es muss nicht gleich erinnern sein.
00:04:50: Es reicht eine Runde um den Block.
00:04:54: Hast du schon mal zu Weihnachten ein Gravel-Bike und ein Startbrot geschenkt gekriegt?
00:04:58: Nein, ein Rennrad.
00:04:59: Zusätzlich zum Gravel-Bike.
00:05:00: Okay.
00:05:03: Habe ich aber auch nicht, ne?
00:05:06: Aber da ist noch was drin in dem Feedback und deswegen hast du es wahrscheinlich rausgesucht.
00:05:10: Das Racker und widrigste Bedingungen.
00:05:13: Das steht jetzt kein Jahr dabei, aber ich glaube, das trifft bis jetzt auf alle zwei Austragungen zu, dass das unter widrigsten Bedingungen stattgefunden hat.
00:05:21: Ja, genau.
00:05:22: Und vor allem auch, dass das Racker das allererste lange Rennen überhaupt war.
00:05:27: Auch das trifft zu.
00:05:29: Und ich glaube, jetzt haben wir die perfekte Einleitung geschafft.
00:05:34: Ja, und zwar begrüßen wir unseren ersten Gast, unsere erste Gäste in des heutigen Abends.
00:05:39: Bei uns auf der Bühne, die Marianne, bitte komm rauf zu uns.
00:05:55: Marianne Machner, herzlich willkommen, super Schein, dass du da bist.
00:05:58: Ja hallo, gefreut mich voll.
00:06:00: Besonders beim Live-Podcast.
00:06:01: So weit so sein.
00:06:01: Ja,
00:06:02: danke.
00:06:02: Wie geht's?
00:06:03: Nervös, oder?
00:06:04: Gedanklich.
00:06:05: Eure Stimmen kennen ihr, also...
00:06:07: Sehr schön.
00:06:08: Und das Publikum wird ausgeblendet.
00:06:10: Man sieht sie kaum durch die hellen Scheinwerfer.
00:06:14: Was sagst du zu unserem Intro?
00:06:15: So, dass wir uns viel bemüht, dass wir Geschichte finden oder rausfinden.
00:06:20: Erstes langes Rennen.
00:06:21: Race Across Austria.
00:06:23: Wiedrigste Bedingungen.
00:06:24: Das trifft bei dir ziemlich gut zu, oder?
00:06:27: Ja, ich glaube, das beschreibt mein erstes Ultramanen perfekt.
00:06:31: Was ja auch das Racka war letztes Jahr und das erste Racka überhaupt ist zu West.
00:06:39: Okay, gut.
00:06:40: Danke fürs Kommen.
00:06:43: Also wenn da im Feedback alles drinnen war.
00:06:47: Wie bist du dazu gekommen?
00:06:50: Hast du auch zu Weihnachten ein Rennrad bekommen oder warum hast du die beim Racka angemeldet?
00:06:57: Nein, also natürlich nicht.
00:07:00: Das war einfach das erste Ultra für mich.
00:07:02: Also es hat mich immer interessiert und euer Bert Kaster wäre auch schon gehört.
00:07:06: Und das ist halt immer der Heimat.
00:07:10: Also es war für mich halt so eine leichte Entscheidung, dass es das Racker ist, weil Österreich kennt man sich halt schon aus.
00:07:17: Und dann gibt es die Beste, die man halt noch nie gefahren ist.
00:07:21: Und ich habe mir beim ersten Rennen richtig gefreut, einmal über ein Großglockner zu fahren, über das Kütei, weil man hört von denen jeder Fahrt die, aber selber bin ich selber noch nie gefahren.
00:07:30: Und ja, hat dann leider alles nicht so ganz geklappt.
00:07:35: Am Start war schönes Wetter noch.
00:07:39: Ich bin natürlich in der Adventure-Kategorie gestartet, also mit zwölf Stunden Vorsprung zu den Race-Kategorien.
00:07:47: Das war dann sozusagen in der Früh.
00:07:49: Du bist in der Früh gestartet und die anderen Teilnehmer sind am Abend gestartet.
00:07:53: Genau, du bist ja dann am Abendest gestartet.
00:07:56: Und ja, da haben wir einen Vorsprung gehabt.
00:07:58: Da war schönstes Wetter noch.
00:08:00: Aber es hat dann wirklich beim Semmering nach vorm Abend oder halt am halben Tag umgeschlagen.
00:08:07: Wir sind jetzt schon mittendrin in deinem Rennen.
00:08:09: Da wollte ich mit meiner Frage gar nicht hin.
00:08:10: Aber wir können es jetzt schon vorweg nehmen.
00:08:13: Du hast jedenfalls weitergefahren als der Strasser.
00:08:19: Ja, weiter und länger, ja.
00:08:22: Alles reicht genau.
00:08:26: Aber du bist nicht dadurch zum Radfahren gekommen, dass da jemand ein Rennrad geschenkt hat.
00:08:32: Kommst du aus einer Radsportfamilie oder bist du während Corona dem Trend aufgesprungen?
00:08:37: Warum bist du überhaupt zum Radfahren gekommen?
00:08:40: Ja, es war dann eigentlich also der Trend, zwanzig, einundzwanziger bei Anfang im Rad zu fahren.
00:08:46: Also ich hab den grad gewohnt und irgendwann falte die Decke auf dem Kopf direkt in der Innenstadt, den wollte eigentlich in die Natur.
00:08:56: Stahlrennrad und bin da halt immer ein bisschen mehr gefahren.
00:09:00: So Richtung Vildon, also wie gerade sie kennen, einfach Richtung Süden und die Schleife ist immer größer geworden.
00:09:05: Und ja, sonst der Einstieg war aber halt relativ leicht für mich, weil meine Schwester Elite-Fahrerin ist.
00:09:10: Das heißt, dadurch habe ich dann vieles mir erspart finanziell.
00:09:17: Und auch den einer oder anderen Rookie-Mistik überspringen können?
00:09:22: Was ja, so die Basics auf jeden Fall.
00:09:25: Sehr cool.
00:09:26: Und dann ist es relativ schnell gegangen, was hat ihr dann speziell zum Ultra gebraucht?
00:09:33: Ich würde immer da auch einfach weiterzufahren.
00:09:35: Neue Sachen, neue Strecken zu fahren.
00:09:38: Und ja, das war einfach dann nochmal Bikepacking.
00:09:47: Wir wären ganz oft gefragt, wie wir zum Beispiel jemanden eingeladen haben.
00:09:53: Dann kriegen wir so das Video, wir hätten gerne ein bisschen mehr erfahren, weil der Flo erzählt viel über sein Training, ich erzählt viel über mein Training, bei uns ist ja ganz anders.
00:10:00: Flo ist quasi hauptberuflich, oder hat einen vierzig Stunden Job oder acht oder dreißig halb Stunden Job und trainiert am Abend oder in der Früh.
00:10:12: Und ich kann mir wirklich voll aufs Training konzentrieren, habe auch viele Dinge sonst noch zum tun, aber quasi selbstständig und voll flexibel.
00:10:19: Aber für ganz viel ist es halt wichtig zu wissen oder interessant zu hören, wie das jemand macht, der halt nicht hundertprozentig sich aufs Training konzentrieren kann.
00:10:27: Und vor allem jemand, der beginnt, der quasi einsteigt und dann für so ein langes Training hintrainiert.
00:10:33: Weil manchmal glaubt man halt, du musst rund um die Uhr trainieren, du musst tausende Kilometer pro Monat trainieren.
00:10:40: Wie wirst du das gemacht?
00:10:42: Weil du in recht kurzer Zeit quasi zu dem ganzen Kommen bist.
00:10:45: Ja, also die Kilometer haben sie über die Jahre einfach vermehrt, sozusagen.
00:10:48: Und letztes Jahr hatte ich keinen Trainingsplan.
00:10:50: Also dieses Jahr das erste Mal einen Trainingsplan.
00:10:52: Also das erste Auto ist ohne Trainingsplan gefahren, aber schon Jahreskilometer gesammelt.
00:10:58: Also das Vorjahr vor dem Racker waren halt dann Zehntausend Kilometer im Jahr, aber sonst keinen Training, keine Intervalle einfach fahren.
00:11:12: Und ab dem dieses Jahr habe ich dann einen Trainingsplan gehabt.
00:11:15: Ab Februar und habe dann doch aber in der Walle reinbacken müssen.
00:11:23: Was sind da Boah in der Walle?
00:11:25: Und wie
00:11:26: schwer?
00:11:27: Hast du das so schwer geguckt wie der Flo beim Training schon?
00:11:32: Nein, glaube nicht.
00:11:40: Okay, also relativ, ich würde sagen blauäugig, aber ... Mit sehr wenigen Erfahrungen, die ich dann zum Raka angemeldet habe, du hast gesagt, natürlich start in der Heimat, das ist immer ein guter Anfang.
00:11:55: Und natürlich auch, dass es unter Anfangszeichen nur semi-ansupportiert ist mit dem Depots.
00:12:00: Das macht es auch sehr viel leichter.
00:12:02: Hast du darüber auch noch gedacht oder war es wirklich nur die Nähe?
00:12:06: Und der Flo, der mir vorhin schon so eine Breitseite gegeben hat, du bist nämlich weitergefahren wie der Flo, weil der Flo hat sich nur für das Fünfhundertaugen oder du gleich für das Tausende.
00:12:17: Ja, keine Ahnung, um gleich tausend, wenn gleich quer durch Österreich, habe ich mir gedacht.
00:12:22: Aber ja, also blauäugig.
00:12:24: Also ich habe mich am letzten Tag der Anmeldung um achtzehn Uhr angemeldet.
00:12:30: Ich habe lange gezweifelt.
00:12:32: Ich habe das schon seitdem es veröffentlicht worden ist, am Schirm gehabt und war so cool.
00:12:36: Ich habe die Strecke, also die Organisatoren habe ich auf Straber gefolgt und habe... gesehen, dass die eine Strecke abfahren und habe dadurch die Strecken wir zusammen geschmiedet und haben mir die ganze Strecke ohne dass ich mich angemeldet habe, schon angeschaut, die Höhenmeter, wo es durchgeht und habe das alles schon theoretisch einschätzen können, habe ich mir trotzdem nicht angemeldet und habe dann mit einem Vereinskollegen gequatscht, der sagte, er fahrt das jetzt.
00:13:07: Und ich habe mir gedacht, so ja und habe ihn dann gleich ausgequatscht, ja und wie denkst du über die Strecke und was ist da?
00:13:12: Und er hat sich, sagen wir, sehr blauäugig angemeldet.
00:13:16: Und dann habe ich mir halt irgendwie so dann gesagt, ja, okay, da melden sich Leute auch an, die jetzt nicht schon so viel Zeit investiert haben und überlegt haben.
00:13:27: Und dann habe ich mir einfach angemeldet.
00:13:30: Hast du die Strecken vorher dir quasi angeschaut im Sinne von recherchieren oder bist du das abgefahren?
00:13:36: Hast du die Sachen alle schon mal am Rad erlebt?
00:13:39: Na, nur recherchiert.
00:13:40: Einmal Teile.
00:13:42: habe ich gekannt.
00:13:43: Und ich habe mich dann einfach in Google Maps immer reinsetzt und bin Teil der Strecke wirklich Schritt für Schritt Google Maps abgefahren.
00:13:51: Eigentlich nur, glaube ich, für mich selber so, dass ich den Schritt bagge, mich überzu überwinden.
00:13:59: Sehr cool.
00:13:59: Und du hast schon angefangen zu erzählen.
00:14:03: Du bist weiter als zehn Kilometer, fünfzehn Kilometer gekommen.
00:14:07: Wie ist es dann weitergegangen?
00:14:10: Ja, ab Sämmering hat es halt richtig zum Schütten angefangen.
00:14:14: Und dann ging es eigentlich eher bergab, relativ flach, ganz gut, bis Erdning zu dem Checkpoint.
00:14:20: Da habe ich dann geschlafen, weil ich habe das erste Souteris relativ, sagen wir, ja, gechillt angegangen und habe dann dort einmal zwei Stunden schlafen.
00:14:29: Und dort gibt es Luftmatratzen und so.
00:14:32: Also es ist ein Steiger.
00:14:34: Seine eigenen Sachen kann man zu jedem Checkpoint schicken.
00:14:37: Und genau, dann bin ich in der Nacht noch auf dem Sölkbaas rauf.
00:14:41: Genau am Sonnenaufgang auf dem Sölkbaas.
00:14:44: War recht schön sogar.
00:14:45: Und dann ging es nach Kärnten zum nächsten Check-Bahn und dann hat das Wetter richtig umgeschlagen.
00:14:52: Da du jetzt zwei eineinhalb Stunden schlafen.
00:14:54: Das war dort, wo du gestartet bist.
00:14:55: Hallo.
00:14:58: Also ich bin mit dem Auto auch noch in der Sonne angereist.
00:15:01: Das kann ich sagen.
00:15:02: Und ich war es deshalb noch so gut, dass es ein schönes Wetter war.
00:15:07: drei Raderkontrollen, also nicht die Kästen, sondern echte menschliche Polizisten.
00:15:13: Daher war es sich noch, dass das Wetter sehr, sehr gut war.
00:15:17: Am Weg nach Kötschach-Mauten.
00:15:20: Ja, ab Kötschach-Mauten.
00:15:21: Ich bin dann in den Dreizandsgeruch reingestattet in das Lesachtal rauf, auf dem Kartitschersattel, auch dann schon voll im Regen.
00:15:30: Und es gab dann, ab der Halbzeit zu sagen, offizielle Streckenänderung.
00:15:38: Es wurde dann der Großglockner rausgenommen und das Küdeil, weil einfach dort Schnee ist und die beiden Berge gesperrt waren.
00:15:46: Also dann war mal eine spontane Streckenänderung.
00:15:50: Und genau, dann ging es aber...
00:15:53: Hast du kurz in Zwischenfrage vorher schon gewusst, dass das passieren wird oder passieren kann, weil man hatte in der Wetterprognose gesehen... dass wahrscheinlich in ein, zwei Tagen nach dem Start oder so ein schlechtes Wetterfront kommt.
00:16:06: Und dann war es schon immer klar, dass im Falle eines schlechten Wetters wird dann der Glockner gesperrt und dann wird man über den Felberdauern tun und fahren müssen.
00:16:13: Ja, so weit habe ich nicht gedacht.
00:16:16: Also beim Fahren, ich bin losgefahren und habe auch mir nicht überlegt, welcher Bergers nix kommt oder so.
00:16:23: Und dann war es halt der Felberdauern.
00:16:24: Es hat darauf geschüttet in Strömen.
00:16:27: Also die Autofahrer hat man fast nichts mehr gesehen.
00:16:31: Und dann musste man halt das Auto durch den Tunnel nehmen, weil man nicht fahren darf.
00:16:35: Und die Abfahrt waren super kalt und nass.
00:16:38: Dann ist die Sonne wieder rausgekommen.
00:16:41: Und es ging dann zum...
00:16:44: Gerlos?
00:16:45: Ja, aber die Gerlos, ganz die habe ich in dem Zeit extrem verflucht, weil das ist der alte Gerlosstraße.
00:16:51: Und da gibt es also Steigungen, die sind ja mit geback vor allem ganz arg und besonders mit Müdigkeit.
00:17:01: Ja, also die alte Gelder Straße ist wirklich, wirklich schwer.
00:17:04: Es ist auch Teil des Kitzvieler-Radmarathons.
00:17:08: Und ja, bei mir, bei mir jetzt ab dem Leser-Tal kriegen wir nicht eigentlich dann fast durch bis ins Ziel.
00:17:15: Es hat immer wieder ein bisschen aufgeheitert.
00:17:17: Durchs Intall war es ein bisschen trocken kurz, aber sonst eigentlich nur Regen.
00:17:21: Ja, Intall dann war auch ein bisschen kurz die Sonne rausgekommen.
00:17:24: Wir gingen so viel am Radweg und dann hat mein Rennen ein bisschen Erwendung genommen, forty-fünf Kilometer vor Innsbruck ist dann meine Schaltung eingengangen.
00:17:36: Ja, und bevor wir dazu kommen, vielleicht ganz kurz von dir, deine Einschätzung, das war dein erstes Rennen, mit einer Fixed Route, was wir immer sagen ist für Einsteiger sehr, sehr gut, aber wie hast du die Route an sich gefunden mit den sehr, sehr vielen Radwegen, die vermeintlich dafür sorgen sollten, dass das Rennen sicher bleibt?
00:18:00: Also, ja, es waren relativ viele Radwege, auch am Anfang schon in, glaube ich, Punkland, Niederösterreich.
00:18:08: Und später dann auch bis Innsbruck.
00:18:11: Innsbruck war dann gerade blöd von der Tageszeit, weil da viele, ja, Hobbyfahrer, also einfach so Wochenendfahrer halt unterwegs waren und das alles blockiert haben.
00:18:21: Aber sonst, also es ist dieses Jahr, ich bin so dieses Jahr wiedergefahren, die Route hat sich verändert, also es ist viel weniger Radwege insgesamt.
00:18:30: Und auch vor Kötschach-Malten, das war richtig ein holpriger Weg entlang von Fluss.
00:18:37: Und das hat dann richtig durchgeschüttelt, so betonplattenmäßig alle paar Meter.
00:18:41: Und das ist alles jetzt draußen, also es fließt ja schneller die Route.
00:18:47: Gut, dann zu deinem ersten Highlight.
00:18:55: Die Stichworte kenn ich ja, ich war ja im Ziel letztes Jahr oder vor zwei beim Racker.
00:19:01: und weiß ja was dir alles passiert ist und deswegen freue ich mich jetzt ganz speziell darauf, wirst du dein Schaltungsproblem gelöst.
00:19:09: Ja, das war die hintere Schaltung, das heißt, ich habe mich zwei Gänge mal weiter gefahren, ich habe es dann so geschaltet mit den Händen, dass ich halt einen guten Gang gehabt habe und das war ja dann relativ flach, die Radwege bis Innsbruck, kurz vorher, der Jack von von Mutterns oben, das heißt, kurz vorher.
00:19:24: beim Anstieg habe ich dann mit den Händen auf den kleinsten Gang geschalten, wenn wir mit dem kleinsten Gang da rauf fahren.
00:19:31: Jetzt muss ich bitte noch kurz technisch zwischenfragen.
00:19:33: War das SRAM oder Shimano oder vielleicht sogar Kompagnola?
00:19:37: Es war Shimano.
00:19:39: Weil mit dem Handy zum Beispiel, das hätte ich gar nicht gewusst, dass man das machen kann.
00:19:44: Ja, es gibt das Handy App, wo man das auch genau einstellt, ja die Schaltung und da kann man auch online also schalten.
00:19:50: Und das war halt der Schalthebel, also die Schaltung war noch, hat funktioniert und mein Vermutung war, dass ich das Schalthebel lieber darüber lehr.
00:19:58: Mir wurde vorhin gesagt, dass ich das austauschen habe.
00:20:00: Ich habe nicht nicht ausgedauscht, weil so lange war das Rall, habe ich noch nicht.
00:20:04: Ich habe mich über mich selber mal fünf auf fünf Kilometer geärgert.
00:20:08: Und dann war halt am Checkpoint oben.
00:20:11: Und es war halt dann schon so spät, dass nichts mehr offen gehabt habe in Innsbruck.
00:20:14: Dort habe ich dann mal geschlafen, für mehr als ich gedacht habe.
00:20:17: Ich habe dann, glaube ich, dreizehn Stunden warten müssen bis am nächsten Tag, dass die Fahrradgeschäfte aufsperren.
00:20:24: Ich bin wieder runter nach Innsbruck.
00:20:27: zum Fahrrad laden und haben gesagt, ja bitte, da ist schon mal die Batterie aus.
00:20:32: Und dann haben sie die Batterie ausdarscht, trotzdem nicht gegangen.
00:20:35: Also der Halbschallt-Table war einfach defekt.
00:20:38: Und das hat man halt jetzt auch nicht so schnell lösen können.
00:20:42: Und ja, dann war ich so in dem Rad lang, dann war ich so okay, hab sie alleirat.
00:20:47: Und sie waren so, ja, sie hätten ein Rennrad da, in XS, XS, also eine und ein halbe Nummer zu klein für mich.
00:20:56: Das heißt, ja, gut, passt, nehme.
00:20:58: Man hat dann meine Sachen um, ausraden.
00:21:02: Hab da schon gewusst, da können wir eine Flasche passen in den Minirahmen nicht.
00:21:05: Das heißt, ich hab dort noch kleinere Flaschen gekauft.
00:21:08: Und bin dann wieder rauf mit dem kleinen Rad zum Checkpoint.
00:21:12: Hab das Rad wieder bepackt und bin dann wieder los.
00:21:16: Hast du jetzt dann dein defektes Radeltort im Radelgeschäft dabei stehen lassen?
00:21:21: Das ist die erste Frage, die zweite Frage.
00:21:23: Haben die gewusst, was du vorhast?
00:21:25: Ich meine, haben die glaubt, du bist jetzt da ein Touristin aus der Steinbrücke und du wirst einmal rund um ins Ruck, seit sie ein Runde fahren.
00:21:34: Haben die gewusst, dass du ein Rad rennen vorst, das tausend Kilometer lang ist oder von deinem Moment vielleicht immer noch zweihundertfünfzig Kilometer lang ist?
00:21:43: Ja, also ich habe meinen Vater dann einfach dort lassen, weil ich das ja eh wieder zurückbringen habe müssen am nächsten Tag.
00:21:48: und Ich hab ja noch gesagt, ich bin da gerade vom Racer Cross Austria.
00:21:54: Ich muss noch ein bisschen nach Feldkirch.
00:21:57: Und ich brauche jetzt eben das Rall.
00:22:00: Und ja, war kein Thema.
00:22:01: Also, äh, hab's dann gekriegt.
00:22:04: Bin dann auch los vom Checkpoint.
00:22:06: Und ja, dreißig Kilometer später, also das hat natürlich geregnet, dreißig Kilometer später war so eine Unterführung durch, so unterschienen.
00:22:15: Und ja, dort steht das Wasser.
00:22:16: Denkt man sich nicht?
00:22:18: Kann ja nicht so tief sein, rollt man halt durch oder fährt man durch.
00:22:21: Ja, nein.
00:22:22: Ich habe da einen Bad genommen.
00:22:25: Also, ich bin da richtig vor der Lenker halt, den Lenker vor der Rad verdreht und bin richtig rein, Kopf unter.
00:22:32: Also, es war halber Meter Wasser.
00:22:34: Ich habe mir dann ein bisschen die Hand aufgeschlagen, ja, liebe aufgeschlagen und ja.
00:22:40: Und dann war eigentlich nur mir so, okay, was mache ich jetzt das Nächstes?
00:22:45: Aber jetzt... Kein Moment daran gedacht, jetzt suche ich mir den nächsten Zug oder so.
00:22:52: Warst du ungefähr wo das war?
00:22:53: Kannst du dir daran erinnern?
00:22:56: Dreißig Kilometer nach im Check bei den Mutterns.
00:23:02: Kurze Frage noch dazwischen.
00:23:04: Die Trinkflaschen haben nicht passt, aber die Taschen haben draufgepasst?
00:23:08: Oder wie bist du gefahren?
00:23:09: Ja, die Aschrecke hat drauf, dass sie sich ausgangen.
00:23:12: Okay,
00:23:12: keine rame Tasche.
00:23:13: Den Satro ganz rauf, trotzdem noch ein paar Zentimeter zu niedrig, so fünf Zentimeter, was nicht so angenehm war.
00:23:19: Aber der hat draufpasst.
00:23:22: Und andere Taschen hast du gar nicht oben gehabt, oder?
00:23:24: Doch,
00:23:24: die oberer Tasche, die ist nicht draufgegangen.
00:23:26: Also ich muss dann alles ins Drillco irgendwie packen.
00:23:30: Aber ja.
00:23:33: Jetzt kommt man ein bisschen wenig vor, also fürs erste Rennen mit nur einer Tasche.
00:23:41: Das war die große Aschrakite.
00:23:44: Ich habe dann am Checkpoint, ich bin bis dorthin mit vollem Sleepset abgefahren, obwohl ich das gar nicht benutze, also den Schlafsack.
00:23:53: Ich habe aber Isomatte mit gehabt und in Innsbruck habe ich mir gedacht, ja, die schleppe ich jetzt nicht noch über die Berge.
00:23:58: Ich habe also nur einen Schlafsack rein und halt ... noch einen Emergency-Biwak-Sack drinnen gehabt, was eh verpflichtend ist.
00:24:05: Also eine Notverdecke, sowieso verpflichtend, weil ich einen Biwak-Sack mit gehabt.
00:24:11: Und ja, das ist so ausgegangen.
00:24:14: Hast du das berührt, dass die Isomarte nicht... Also,
00:24:17: ich weiß
00:24:18: nicht, was passiert, aber...
00:24:20: Ja, das war wirklich... Die hat vieles dann noch verändert.
00:24:24: Aber ich muss jetzt kurz dazwischen sagen, ich hoffe, der Remco-Evene-Pool hört uns zu, oder?
00:24:29: Bei der hat sie bitte, du hast das Sattel ein paar Millimeter abgerutscht,
00:24:32: oder?
00:24:33: Nein, es geht gar nicht.
00:24:36: Die Mechaniker haben auch gesagt, sie haben beide Räder vermessen.
00:24:40: Es war nix am Sattel, das war...
00:24:42: Nur Einbildung?
00:24:42: Nur Einbildung.
00:24:44: Dann war die nächste Einbildung am zweiten Ersatzrad, da war dann das Sattelns Skifahrer also geneigt.
00:24:49: Auch das ist nicht passiert.
00:24:51: Und bei dir war es fünfzehn Meter zu niedrig und du fährst einfach, das Racker fertig.
00:24:55: Also eben... Es gibt ja gut das Foto von mir bei einer Einfahrt.
00:25:07: Vorallem Regenklamotten, Komlet, keine Schlaf.
00:25:12: Und dann meine Knie so richtig über den Lenker gefühlt, also ja.
00:25:19: Er nicht nur, dass er wahrscheinlich zu niedrig ist, es war wahrscheinlich auch zu kurz, oder?
00:25:23: Ja, auch.
00:25:24: Also das sind noch Gange, aber eben aus dem Sattel gehen ging ja nicht wirklich.
00:25:31: Okay, nass war es sowieso, trotzdem das Bad war wahrscheinlich mental ein bisschen eine Herausforderung.
00:25:37: Was hast du dankmach?
00:25:38: Es war vor allem schwierig, weil es kalt war und ich wusste wie fahrt es in die Berge.
00:25:43: Ich habe mir gedacht, okay, ich bin nass, ich muss mich trocknen legen.
00:25:45: Okay, dann zum nächsten... Gewandgeschäft.
00:25:49: und bin zum nächsten Gewandgeschäft.
00:25:50: Da rein, komplett nass, zu Verkäuferinchen brauchen Polova.
00:25:54: Schaut sie mal an, ja, es ist Mai, es gibt kein Polova.
00:25:59: Ja, und dann habe ich halt zwei lange T-shirts gekauft und die dann übereinander anzogen, meine Sachen halt ausgeringt und in meine Erschrecke die gepackt.
00:26:09: Und ja, bin nun weitergefahren.
00:26:14: Es ist eine Wahnsinnsgeschichte.
00:26:16: Du siehst mal, was bei so... selbst unterstützt ansehbordetrennen alles passieren kann gern und welche welche dingen man immer wieder braucht um das zu lösen.
00:26:25: und das selbst beim vermeintlich einfachen start.
00:26:28: einsteiger rennen und anführungszeigen.
00:26:31: ja ich glaube das hat aber niemand gesagt dass das einfach ist.
00:26:35: aber ja man denkt ja das ist in österreich es ist ein strecken die man kennt es sind tausend kilometer und nicht irgendwie zwei tausend oder fünf tausend wobei tausend sehr sehr lang sind.
00:26:45: Aber das Wetter kann nicht wirklich, wirklich arg sein.
00:26:47: Wie war denn eigentlich die Umleitung statt dem Küder, die er so stricken?
00:26:53: Es ging dann rauf die Straße, wo die ganzen Autos nach Deutschland fahren.
00:26:59: Fernpass?
00:27:00: Danke,
00:27:00: Fernpass.
00:27:01: Es ging dann um Fernpass rauf.
00:27:03: Ja, ist nicht zu empfehlen.
00:27:05: Zu welcher Tageszeit warst du
00:27:06: da?
00:27:06: Nachmittag.
00:27:07: Freitag, Nachmittag.
00:27:08: Ich glaube, Freitag.
00:27:11: Ich war da irgendwann in der Nacht.
00:27:15: Und ich kann da sagen, es war nicht besser.
00:27:17: Also, das ist eine einzige Kolonne, die da an dir vorbeifahrt.
00:27:21: Es waren ganz viele Wohnmobil.
00:27:24: Nein, nicht Anhänger, so.
00:27:26: Wohnwagen.
00:27:27: Wohnwagen, so heißt es.
00:27:28: Wohnwagen-Anhänger.
00:27:29: Und da habe ich ja das Glück gehabt, dass die zwar mit dem Auto an dir vorbeifahren, aber nicht wissen, dass der Wohnwagen seitlich noch ein bisschen breiter ist als das Auto selbst.
00:27:39: Also, es war wirklich scheiße.
00:27:40: Kann es sein, dass vielleicht der Stau war, weil du mein Rad gefahren bist, so wie damals am Pürenpass?
00:27:46: Nein, es war einfach viel Verkehr.
00:27:50: Also ja, die Meister sind halt kein Auto überholt, weil ich im Stau standen bin.
00:27:55: Und ich bin ja die Person, die da rechts und links, wenn es eh schon eng ist, vorbei fährt.
00:28:00: Also, ich bin da richtig im Stau gestanden, im Mineral.
00:28:03: Das Problem an die Lkw ist bei mir noch, weil die halt dann bei diesen Engenkurven teilweise reversieren müssen und kann keinen Gegenverkehr vorbei und nix.
00:28:10: Also, ja.
00:28:14: Ja, das war wirklich blöd.
00:28:16: Das haben wir vielleicht, wir haben gesagt, der Glockner war gesperrt, das Kühter war gesperrt und es war, war nach Vorarlberg, er hat mal über die Sicht weiterfahren sollen, das war dann auch gesperrt.
00:28:26: und dann sind wir stattdessen noch...
00:28:29: Den Hochdannbergpass gefahren.
00:28:31: Genau.
00:28:32: Also das Erste, also bei mir ist dann Finsterborn, wie dann oben war auf dem...
00:28:40: Hochdannberg?
00:28:41: Na, Fernbass.
00:28:43: Richtig, auf dem Fernbass am Ende oben, was ist dann Finsterborn?
00:28:46: und dann bin ich halt dieses Namenlostal runtergefahren, Namenlostal, arschkalt, wirklich Katastrophe.
00:28:53: Es war komplett Finster, es war Nullverkehr natürlich dort dann und es hat runtergeschüttet.
00:28:58: Und ich war dann richtig nass und mir war es so kalt, dass ich mich dann zu so einem... Holzhütte, wo Maschinen drinnen stehen oder so, dazugestellt habe und mir dann noch anderes Quant drinnen, noch Umzogen habe wieder.
00:29:12: War das trocken, weil?
00:29:13: du hast vorher gesagt, dass die nassen Sachen in die Arschreckeite reintan?
00:29:16: Ja, ich hatte noch so lange Leggings mit, aus welchem Grund?
00:29:19: noch immer.
00:29:20: Aber die habe ich mir einfach drüberzogen und dann nochmal die Regenhose drüber und ja, und den Beavergesack, den Emergency Beavergesack ausgepackt.
00:29:32: und drei Löcher in das Ende gemacht, sodass ich es wieder Kleid anziehen kann, kann ich empfehlen, und hab dann da drüber die Regenjacke und halt so ein bisschen in die Hose gesteckt und bin dann weitergefahren.
00:29:47: Aber was mir sehr gefällt, dass du jetzt immer wieder den Namen vergessen hast von dem blöden Pass, wo der flülle Verkehr war, also du hast es schon quasi erfolgreich verdrängt, oder?
00:29:54: Ja, sehr gut.
00:29:55: Dann werde
00:29:56: ich auch nie wieder fahren, also...
00:30:01: Es ist ja von dem Namen los da alles ja... Nicht mehr so weit ins Ziel, möchte man meinen.
00:30:08: Aber es wird dann schon noch sehr lang.
00:30:09: Hast du dann nochmal schlafen müssen?
00:30:12: Ja, dann nach dem Amlaster ging es halt rauf auf dem Hochdammbergpass.
00:30:16: Vielleicht war dazwischen auch noch was, das kann ich nicht mehr sagen.
00:30:19: Und Hochdammbergpass, es war dann Mitternacht und ganz oben lag Schnee.
00:30:26: Also anscheinend haben die anderen das alle schon mitbekommen.
00:30:29: Ich habe nie aufs Wetter geschaut und nicht wirklich irgendwas verfolgt.
00:30:34: Und mein Handy, allein aus Angst, dass mein Handy da jetzt eingeht, wenn ich es raushole bei dem Regen.
00:30:39: Und bin dann halt einfach rauf gefahren.
00:30:41: Also durch diese ganzen Verspätung mit dem Leirad und so war ich halt dann wirklich mitten nach dem höchsten Punkt.
00:30:50: Und ja, drei Zentimeter Schneefahrbahn, null Grad.
00:30:53: Und es war dann genau so diese Tau-Temperatur, dass die Abfahrt so rutschig war, dass ich es schieben musste.
00:30:58: Also ich habe es dann wirklich bis zur Schneekränze einfach schoben und geschaut, dass ich nicht ausrutsch.
00:31:04: Und ja, dann war er mir sehr kalt und bin dann auch runterkrollt ein bisschen, aber dann ging es ja nur mal berupp und habe dann eine Klohäuse, also einen Aussichtsparkplatz gefunden.
00:31:15: Und wenn er halt da rein, ja auf mehreren Tausend Metern Höhe auf einem Beton Fließen, Boden zu sitzen, sich statt hinzulegen, ohne Isomatte.
00:31:27: Ist nicht empfehlenswert, man kühlt einfach mehr aus.
00:31:30: Ich war dann eh in meinem Schlafsack und im Biwak-Sack drinnen, aber dieser grobe Bodenkontakt war einfach zu kalt.
00:31:35: Und ich hab dann auch die Wennleitung angerufen und war so, lasst es kann mir über diesen Bass drüber, das ist lebensgefährlich, da liegt der Schnee.
00:31:40: Ein Vereinskollege, wegen dem ich mir halt auch angemeldet hab, der war noch weiter hinten und ist dann aber drei, vier Stunden später drüber gefahren.
00:31:51: und hat mich dann sozusagen einkohlt und wir sind dann weitergefahren und er hat dann irgendwo einen beheizten zwei Quadratmeter großes Klo gefunden und dort haben wir uns dann zwei Stunden aufgewärmt, damit wir überhaupt noch weiterfahren können.
00:32:09: Und ja, aber da war die Situation also das für mich so okay, also ich bin der Klegen sehr zitternd und habe mir noch gedacht, okay, das fünfzehn Minuten gebe ich noch.
00:32:20: Also es waren mehrere Stunden, die dort waren, aber es fünfzehn Minuten geben wir da irgendwie noch.
00:32:24: Sonst muss ich schauen, wie mich da wer runterholen kann, weil ich es halt selber nicht mehr schaffe und es einfach zu gefährlich wird.
00:32:31: Und in der Situation habe ich mir selber gesagt, du machst das jetzt nicht klein im Nachhinein.
00:32:37: Also diese Situation wirst du im Kopf behalten und nachher nicht so wie den, ja, nicht nachher im Nachhinein sagen, ja, war ja nicht zu stimmen.
00:32:46: Weil es für mich aber das war einfach eine Situation, in die mich selber nebenbei gehen will.
00:32:50: Und da muss einfach Vernunft größer sein.
00:32:52: Ich habe vorher nicht gedacht, dass ich da dann am höchsten Punkt um Mitternacht sein werde, das Wetter nicht gecheckt und so weiter.
00:32:58: Also ich habe das alles nicht so ernst genommen, dieses Wetterproblem auf dem Bergen.
00:33:02: Und ja, und daran kann ich mich jetzt bis jetzt noch erinnern.
00:33:08: Was waren so deine Überlegungen?
00:33:09: Also es klingt ja immer so... Verlockend, einfach zu sagen, ich rufe die Rennleitung an und gebe auf.
00:33:17: Aber dadurch hast du das Problem ja nicht gelöst.
00:33:19: Du sitzt ja dann immer noch in deinem Chlorosien und frierst und du musst trotzdem noch von dem Berg runter.
00:33:24: Wie hast du dann für dich entschieden, dass du weiterfassst?
00:33:29: Ja, also der Rennleiter, wenn ich nur Bescheid sage, dass es halt fertig da oben ist und dass ich mir halt überlegen muss, weil ich da jetzt in einer blöden Situation bin und dann dadurch, dass ich dann Kontakt gehabt habe mit meinen Kollegen, der dann nachkommen ist.
00:33:42: Und sie mir gesagt, ja, ich soll einfach einen warmen Platz finden.
00:33:46: Ist natürlich nicht so leichter oben.
00:33:48: und dann habe ich noch das Fahrrad weiter runter geschoben, weil es zum Fahren für mich zu kalt war.
00:33:53: Und bin an so einer Kirche, ja, habe ich erfahren, dass Kirchen in der Nacht zugesperrt werden, habe ich nicht gewusst.
00:33:59: Und habe mich dann dort auf ein Holzbanking verlegt.
00:34:02: Die Rennleitung hat dann auch am Telefon noch gesagt, ja, such der Bank.
00:34:06: Und ich habe mir gedacht, warum soll ich mir jetzt irgendwo auf ein Bank legen?
00:34:09: Das ist ein Arschkalt.
00:34:10: Hier bin ich wenn ich innen drinnen, da regnet es nicht.
00:34:13: Wie sie dann checkt habe, ja, Bankhaus.
00:34:18: Ja, aber auch nicht zu finden.
00:34:19: Bankinstitut.
00:34:20: Ja, genau.
00:34:21: Aber auch schwierig zu finden, irgendwo am Berg.
00:34:24: Im Prägen ist ein Wald.
00:34:25: Also ich kann es vom Race around Austria Flo, du warst
00:34:30: dabei.
00:34:31: Nein, war nie in Vorarlberg dabei.
00:34:32: Ich bin immer noch bis zur Selberheit gefahren und dann in Innsbruck wieder eingestiegen.
00:34:37: Aber es ist diese Passage wirklich, selbst wenn du schönes wettest, dass es auch immer noch kalt wird.
00:34:42: Du hast irgendwie das Tal nach dem Hochdahnberg, da geht es sehr eng.
00:34:49: Es ist so wie ein Schluchtsteil, dass du dann auch auswärtsduster nehmen oder den Fluss oder den Bach und du hast einfach immer zugig, immer kalte Luft.
00:34:56: und jetzt haben wir irgendwie gerade Schneefall und ein super Wetter-Einbruch.
00:35:01: Wenn's sagst du fährst von oben nach unten, weil unten wird's normalerweise wärmer.
00:35:04: Ich glaub du, das ist nicht viel wärmer geworden, vor allem nicht in der Nacht.
00:35:08: Also das stellen wir jetzt gerade echt, echt ungeheuerlich vor.
00:35:11: und ich find's ja super, dass du sagst, du mach erst nicht im Nachhinein diese Orgessituation irgendwie vergessen oder klein machen, weil dazu neigt man oft, dass man, wenn ein bisschen Zeit vergangen ist, sagt man ja, so schlimm war's eh nicht und vielleicht auch die scheinen Sachen, dem merkt man sie eher, die schlimmen Sachen vergisst man und... Das habe ich ja nicht nur von nie jemandem gehört, das man gesagt hat.
00:35:33: Ich möchte ganz bewusst für mich das Problem so arg in den Rindungen halten, wie es wirklich war, um das nicht verhaben zu lassen.
00:35:42: Ich finde ja sehr gut.
00:35:42: Also du hast dann irgendwo nach einer Reifeisenbank Ausschau gehalten, weil was anderes gibt es wahrscheinlich nicht in Walberg.
00:35:49: Ja, dort war einfach nix.
00:35:50: Also ich habe auf Google gesucht natürlich nix, aber der Kollege hat mich dann auf dieser Bank gefunden und ist dann... Einfach auf der Sitzbank, auf der Pushaltestellenbank, aus Holz.
00:36:05: Und der hat dann irgendwelche Türen halt irgendwo aufgemacht, in Keller, keine Ahnung.
00:36:11: Auf jeden Fall war da ein beheiztes Klo und dort haben wir uns dann wirklich aufgewärmt.
00:36:16: Und dann war es in der Früh, war es dann eh schon wieder hell auch.
00:36:20: Ich glaube, der Licht ist dann auch nicht mehr gegangen.
00:36:22: Ich bin dann los als Erster, weil es ja, man darf ja nicht zusammenfahren, wir sind nicht zusammen gestartet.
00:36:28: Im Racker gilt schon so, dass man den anderen helfen darf.
00:36:32: Also wenn jemand in einer Notsituation ist, dann muss man helfen.
00:36:36: Also das ist ja, ich glaube, ganz normal.
00:36:40: Und genau, ich bin dann als Erster los.
00:36:44: Und erst danach hat sie, hat mir einkohlt, was gut war, weil es ja Garmin hat den Geist aufgeben oder seinen Radcomputer.
00:36:51: durch die ganzen Kälte und Regen.
00:36:54: Das heißt erst dann immer so in gerade noch nicht zu sehen hinter mir gefahren, damit es nicht ein Straften gilt.
00:37:02: Obwohl wir ein bisschen bergab gefahren sind, dann ging es selber bergauf und genau so sind wir dann bis ins Ziel noch gefahren.
00:37:10: Die letzten Kilometer
00:37:12: der Stieg in Nenzing, glaube ich hast das, oder?
00:37:17: Dieser kleinen Miniradweg, wo es um die Kurve geht, wenn man ohne Schwung dann...
00:37:22: Von der Wand steht,
00:37:23: ja.
00:37:24: Ja, also, ich hab's geschoben.
00:37:26: Ja, ich bin noch mal zurück, hab Anlauf genommen.
00:37:28: Ich wollte auf keinen Fall schieben.
00:37:30: Also, ich bin da gestanden, hab ausgucken müssen und dann bin ich noch mal mit Schwung.
00:37:36: Aber es war wirklich total...
00:37:38: Der Flo war es noch nicht, dass Schieben total in ist mittlerweile, total cool.
00:37:45: Ja, wollte ich nicht.
00:37:46: Wollte mir nicht die Blöße geben.
00:37:50: Aber du hast gefinischt.
00:37:53: Ja, genau.
00:37:53: Also ich bin dann mit dem Kollegen, so haben wir dann als Letztes das Sagen ins Ziel kommen am Samstag noch.
00:38:08: Ich meine, das Rennen war dann noch nicht ganz, also das Rennen schon vorbei, aber die Logistik noch nicht, weil mein Fahrrad musste ja wieder zurück nach Innsbruck.
00:38:16: Aber das von meinem Kollegen da, die Eltern waren dort und waren so nett und haben mich mit dem Fahrrad wieder nach Innsbruck gefahren.
00:38:23: das bei Leirat abgegeben und mit meinem eigenen Rad dann wieder nach Vorarlberg.
00:38:30: Da haben wir dann leider die Seegererung verpasst, weil da nur zwei Frauen gefinisht haben.
00:38:34: Wäre die zweite gewesen.
00:38:37: Also
00:38:39: Geste, trotzdem auch, wenn man nicht bei der Seegererung ist.
00:38:42: Hast du das dein Fahrrad wieder zurückgekommen, hast du herausfinden können, was genau das Problem war?
00:38:49: Also es war dann wirklich der der Heyhebelt-Effekt, der wurde ausgedauscht.
00:38:54: Das ist dann quasi wieder repariert, schon quasi vom Rackheim mit nach Hause gekommen.
00:38:58: Nein, es stand dann wegen der Garantie beim Inkratz.
00:39:05: Und trotz aller Themen, obwohl du dir fix vorgenommen hast, du möchtest das nicht verharmlosen, bist du dann nächstes Jahr noch zweimal beim Rackheim stattgestanden?
00:39:16: Yes.
00:39:16: Es gab dann noch die Nord-Süd-Variante, die noch nicht geformen werden.
00:39:20: Und sie haben dann die Daten umgedreht, dass dann im Frühjahr das Nord-Süd ist, weil da weniger Höhenmeter sind.
00:39:25: Und dann im August die Ost nach West, weil es da halt vom Wetter her ein bisschen stabiler ist als Ende Mai bzw.
00:39:33: Anfang Juni.
00:39:34: Und ja, dann habe ich mir gedacht, gut, Nord-Süd mache ich auch mal.
00:39:39: Ist ja cool, weil da habe ich jetzt gewusst, wie das Ganze ablauft.
00:39:42: Und dann haben wir gleich auch noch Ost-West, weil da haben wir ja noch recht noch Hoffnung gehabt.
00:39:49: Hast du ansonsten irgendwie Dinge dazugelernt oder neu machen wollen?
00:39:53: Jetzt hast du quasi trainiert dafür, du hast dich vorbereitet, du hast dann die ganzen Erlebnisse gehabt, die guten und die nicht so guten.
00:40:00: Hast du dann gesagt fürs nächste Mal, verbesserst du aus dem Training oder machst du in die Wörse Neues oder hast du das gleich gemacht wie mir auch davor?
00:40:08: Nein, bin ich dann jetzt mit Trainingsplan gefahren bis dahin und Ja, sonst.
00:40:15: Natürlich ein bisschen mehr Setup vielleicht.
00:40:17: Trotzdem bin ich Nord-Süd mit Schlaf-Setup gefahren, was umsonst war, aber ja.
00:40:24: Und dann fürs Ost-West, aber ich wirklich wusste, was ich mir einlässt, da habe ich dann wirklich reduziert.
00:40:31: Also bin ich dann ohne Slip Setup gefahren.
00:40:33: Vielleicht
00:40:34: ganz kurz zur Erklärung oder für alle, die das Residros-Austrin-Ort-Süd nicht kennen.
00:40:38: Man startet in Glins, dann fährt man an den nördlichsten Punkt Österreichs.
00:40:43: Dreht um, fort.
00:40:46: Stimmt das bisher?
00:40:47: Ja, ja, von Norden.
00:40:48: Von
00:40:48: dem südlichsten Punkt Österreichs dreht wieder
00:40:50: um.
00:40:50: Na dann wieder nach Linz.
00:40:51: Also Linz ist so, es gibt verschiedene Längen und dadurch fährt man mal dreinhalb Kilometer Richtung Norden.
00:40:57: Also die Schlaufe nach Norden ist dreinhalb Kilometer, wenn man fährt wieder durchs Ziel und dann fährt man noch siebenhundert Kilometer.
00:41:02: Soziehe geil.
00:41:03: Genau, also zuerst der nördlichste Punkt wieder dann Linz, dann der südlichste Punkt und wieder nach Linz.
00:41:06: Und dann gibt es noch siebzehn Varianten mit... Ein bisschen nach Süden, ein bisschen nach Norden.
00:41:11: Also es gibt für jeden dann noch erst von dreieinhalb Kilometer bis siebenhundert Kilometer und tausend Jahre.
00:41:17: Aber es ist ganz was anderes als das East-West, weil es halt hügelig ist.
00:41:23: Und alle Hügel kommen in Richtung Norden.
00:41:26: Ja, den Stück kennen wir da noch Lidschau.
00:41:29: Also beim Race Around Austria fährt man jedes Mal durch Lidschau durch und beim Ranen... pickt man ganz kurz vor Lidja, also das kenne ich aus dem Auto, das kenne ich aus dem Rad, du kennst das auch.
00:41:41: Das ist wirklich zach, also das geht so ewig hügelig dahin und irgendwie kommt man nicht so richtig ins Vornen, das ist total unrhythmisch, das ist richtig unangenehm.
00:41:51: Ja, es war wirklich so, also die ersten siebzehnte Kilometer, alle vom Vorjahrsagen haben am Start so seit Jahr.
00:41:56: die ersten siebzehnte Kilometer sind die Ersten.
00:41:58: Ich mir dachte, oh Gott, ja, es wird ganz hügelig und so weiter.
00:42:01: Ja, auch nicht meine Stärke, also flach, ja.
00:42:04: Längere Anstände gehen, aber jetzt högelig ist die Vollkatastrophe.
00:42:09: Und ich bin da dann in der Race-Kategorie gestartet und bin als Erster gestartet und auf einmal habe ich mich so gefühlt über Paced, also die Watt haben gesagt, die haben mich über Voll über Paced, aber es sind auch die Leute, die mir ja trotzdem alle überholt nach der Reihe, aber es hat sich trotzdem noch okay angefühlt.
00:42:28: Und dann, ja, kommt der Sieger, der Michael ist vorbeigefahren.
00:42:32: Und die haben schon kennengelernt, wir sind in seinem Zug angereist zufälligerweise.
00:42:36: Und er so, ja, hallo Marianne, das rollt hier so schön.
00:42:40: Und ich habe mir nur gedacht, bitte, ich kämpfe wieder jeden Hügel rauf.
00:42:46: Ja.
00:42:48: Aber dann war er eh bald nachts, also ich bin ja am Nachmittag gestartet.
00:42:51: Und nachts rollt es wirklich gut.
00:42:54: Wie ist dir gegangen?
00:42:56: Ja, also gut, die war die schneiste Frau.
00:42:59: Also war ganz cool.
00:43:09: Was waren so die schwierigsten Berge, weil ich mir das nicht nur hügel gehabt habe zwischen nördlichsten und südlichsten Punkt Österreichs?
00:43:18: Ist das wieder über die Turracher Höhe gegangen und hat es den Global Pass oder den CE-Berg ganz im Süden gegeben?
00:43:24: Es ging über den Sorgpass, also ich bin jetzt bei jedem Rennen über den Sorgpass gefahren und die Nordseite bin ich noch nie in Licht gesehen.
00:43:33: Sonst gab es Berge, ich habe keine Ahnung, die heißen, es waren eher so kürzere, steilere Anstieg und dann ganz im Süden halt so ein längerer Anstieg rauf, wo man dann oben wieder umdreht und den gleichen wieder runter fährt.
00:43:47: Der war ganz schön, der hat ganz angenehme Prozente gehabt.
00:43:50: Seeberg müsste das sein.
00:43:52: Aber es ist wirklich lustig, ob das auch mitverfolgt ist, die Nord-Süd-Variante und ich bin ja in der Oberstermark eigentlich aufgewachsen.
00:44:00: Oh, die haben immer gedacht, wofür?
00:44:01: an der Dom Himmels, wie ich kenne das alles nicht.
00:44:04: Also es ist wirklich total witzig, nach und selten passt.
00:44:07: Da waren so Straßen dabei, durch Gegenden.
00:44:09: Da kenne ich die Städte ungefähr, aber ich war mein ganzes Leben noch nie dort.
00:44:13: Also ich habe es auch beim Zuschauen irgendwie sehr viele Sachen neu entdeckt an einem Budget.
00:44:20: Also katholiere noch einmal, schneiste Frau und du hast gesagt, du musst dich natürlich Ost-West anmelden, weil du hattest eine Rechnung offen.
00:44:28: Hast dir begleichen können.
00:44:30: Leider nicht.
00:44:31: Also leider schlechter.
00:44:32: Also es war DNF.
00:44:35: Es ging wirklich gut am Anfang.
00:44:38: Und ja, es ist super krollt.
00:44:40: Ich habe richtig gut gegessen.
00:44:42: Also ich habe mich verpflegt mit Gales, was bei Nord-Süd super funktioniert hat.
00:44:46: Also das ganze Rennen eigentlich zu achtzig, neunzig Prozent Gales.
00:44:50: Und ich habe so einen Rang gefangen.
00:44:53: Und das Wetter war halt top am Anfang.
00:44:57: Und fast zu heiß, also ich bin jetzt auch ein Hitze-Fan.
00:45:01: Und dann irgendwann, also eh die ersten zwei Kilometer, zwei noch Kilometer bis hier oben, also mein Heimatort, ging super, ein dreißiger Schnitt, war dann schon ganz cool.
00:45:10: Und ab dann war es dann ein bisschen zach.
00:45:14: Also, ja, ab Sölkpass rauf nach dem ersten Checkpoint, war es dann wirklich schwierig mit Essen, also ich habe einfach auf einmal nichts mehr essen können.
00:45:26: Ja, aber das war halt Kilometer, dreihundertfünfzig, wenn man dann nix mehr reingeregt und dann für die nächsten Hundertfünfzig Kilometer Semmel ist, ist es halt nicht genug und es hat sich halt nicht verbessert.
00:45:37: Das war dann bei der Hälfte auch so, dass ich dann geschlafen habe, um zu sagen, okay, also ich geb sich ja nicht auf, wenn ich nicht schlafe und mein Körper war ja anders noch fit.
00:45:50: Genau, dann habe ich da aber schon schlafen.
00:45:52: Mein Ziel war für das Rennen eigentlich so wenig, die Zeit wie möglich zu haben, weil die war beim Nord-Süd jetzt auch nicht so super.
00:45:57: Aber ja, ich habe dann wirklich einfach switchen müssen, meine Motivation und sagen, ich fahre das jetzt nicht mehr Vollgas auf Rennen, sondern ich fahre das jetzt wieder um zu finnischen.
00:46:09: Und genau, ich habe dann schlafen und so eine Suppe mit Backups und Gästen am Checkpoint und bin dann weiter und dann hat das Wetter umgeschlagen.
00:46:18: Es hat sich richtig geschüttet, wieder das Lisachtal.
00:46:20: Und es war dann, ist es ja immer ein Großgrabnergang dieses Mal.
00:46:25: Und dort war Gewitter.
00:46:26: Und in Lien bin ich da und sehe mir am Abend so ein Mecke.
00:46:31: Und bin im Trainingsessen komplett zittern.
00:46:35: Und gedacht, okay, da ist jetzt Gewitter, um ich kann jetzt nicht rauf fahren.
00:46:38: Ich habe erstens das Liebzeitab mit gehabt.
00:46:41: Und es war dann, es ist genau Nacht geworden.
00:46:44: Nacht am Krokner.
00:46:46: eher nicht zu empfehlen, würde ich sagen.
00:46:47: Und hab mir dann wieder das zu Herzen genommen, was ich mir damals gesagt hab.
00:46:53: Und hab mir dann ein Hotelzimmer genommen, und dort richtig gut schlafen wirst du aufgehört, zum Regnen.
00:46:59: Und dann, nach der Schlafpause, nicht mehr weitergefahren?
00:47:02: Doch, dann bin ich noch über den Glockner gefahren.
00:47:05: Ja, hier in der Semmelgästen-Chicken-Naggels mitgepackt.
00:47:08: Ein zwanziger Chicken-Naggels am Vorabend noch gekauft.
00:47:11: Ja, Spoiler, acht sind bis ins Ziel dann gekommen.
00:47:17: Ja, man muss dann einfach sich von Sachen trennen.
00:47:19: Ich hab auch beim TCA, Vorderschlafpause, Imbrionçon, meine Musette vollgemacht mit Big Macs und hab dann auch in der Früh wegschmeißen müssen.
00:47:30: Die waren nicht mehr geil.
00:47:31: Ja, tschuldigung, das gehen.
00:47:33: Also, die werden nicht besser, aber ist schlechter auch nicht.
00:47:38: Glocken war ganz okay.
00:47:40: Also, das Wetter war dann gut.
00:47:41: Also, wirklich Sonne.
00:47:43: Nur halt noch siebzig Kilogramm Wind.
00:47:45: Und es ging ja dann auch noch auf die Edelweisspitze.
00:47:49: Ich bin reingefahren, die ersten Meter, und mich hat es komplett versetzt mit dem ganzen Rad.
00:47:52: Ich habe jetzt den ganzen Vorderlenker verdreht durch diesen Seitenwind.
00:47:55: Und dann habe ich gesagt, nein, ich schiebe jetzt darauf.
00:47:57: Weil auf diesen Kopfsteinpflaster, wo Verkehr ist, also die Autos, die Motorräder überholen die ja auf diesen schmalen Weg.
00:48:04: Und habe es dann halt, ich weiß nicht, zwei, drei Kilometer darauf geschoben.
00:48:07: Dann habe ich oben noch Windroffen, der mich halt da überholt hat, einen Teilnehmer.
00:48:11: Und dann will ich gerade wieder so runterfahren und kommt da irgendein fremder Mann her und sagt, ja, aber die anderen waren gestern schon da.
00:48:23: Okay, ja, danke.
00:48:24: Und hab mir alle dann wieder runtergeschoben und dann halt den Knack nur noch runter und weiter auf die Gellos wieder, auf den Checkpoint dort.
00:48:36: Männer können unglaublich einfühlsam sein.
00:48:41: Ja.
00:48:42: War aber richtig zick.
00:48:44: Und genau dort am Checkpoint noch und bin dann noch am Abend dort weitergefahren.
00:48:48: Durch die Nacht war der Plan wieder.
00:48:51: Hab dann dort auch noch wieder super Gästengrabel und versuchte so ein, zwei Scheiben Brot.
00:48:58: Und bin dann noch weitergefahren, weil ich bin gedacht, ja, bis es genauer ist.
00:49:03: Ich hab es noch, hat noch funktioniert irgendwie.
00:49:08: Und dann ging es... in Mietternacht so, in Anstieg von Küttei.
00:49:14: Das war dann aber schon so, dass ich gemerkt habe, wie muss ich jetzt ein Pausen machen.
00:49:18: Also da war nicht das Mütigkeit.
00:49:19: Mütigkeit war für mich über das ganze Rennen immer noch relativ viel geschlafen.
00:49:22: Aber habe ja die letzten Rennen nicht gehabt, dass das ein Problem ist, groß.
00:49:28: Und habe dann dort am Bushalterstelle in den Emergency Piva gesagt, klickt, vier Stunden glaube ich, und dann habe ich erst den Anstieg aufs Kütteil angangen.
00:49:39: Bin nochmal rauf.
00:49:41: Zwei Kilometer von ganz oben, also was das Stockfinster so ist, glaube ich, ganz schön.
00:49:46: Oben war dann die Sonne aufgehangen.
00:49:47: Ich musste dann zwei Kilometer vom Gipfel absteigen, weil ich einfach nicht mehr treten konnte, weil ich keine Kraft mehr gehabt habe.
00:49:54: Und hab mir dann noch irgendwie ein Gehl mit so Wasser runterdrückt, den Wirkreflex zurückgehalten, dass ich das auch raufschieben kann.
00:50:05: Und oben war mir dann aber klar, dass dann noch Sehr viele Kilometer, also gar nicht so viele Kilometer, die Höhenmeter.
00:50:13: Ich bin dann einfach runtergefahren, es war auch super kalt rum, runtergefahren und beim runterfahren sind nur die Trainingflossen, weil ich wusste, das wird nichts mehr.
00:50:23: Also es war dann für mich klar, ich komme keinen Anstieg mehr rauf.
00:50:28: Flachrollen wäre vielleicht noch irgendwie gegangen, aber es waren halt dann, ich bin dann zum Bahnhof gefahren und es wären halt noch hundertvierzig Kilometer gewesen mit, glaube ich, über viertausend Höhenmeter.
00:50:39: Und dass es halt, wenn man nichts essen kann, keine Kraft mehr aus Betal kriegt, nicht möglich.
00:50:45: Und dass weiter auch nicht besser wird.
00:50:47: Nein, es hat auch gesagt, dass es noch immer regnen wird, also...
00:50:54: Wie schwer war das in dem Moment?
00:50:56: Oder hast du eigentlich Eckhaltern, die ich versehen?
00:50:59: Man sagt halt, was immer wieder so eigentlich aussteigen ist, viel schwieriger als in wie durch zu beiessen oder das zeigt von wahrer Größe.
00:51:06: Ich bin mir manchmal nicht ganz sicher, ob das so ist, aber manchmal gibt es einfach... Keine Möglichkeit weiterzufahren.
00:51:13: Und ich glaube schon, dass... dass man manchmal vielleicht im Nachhinein sagt, vielleicht wärst du doch noch gegangen, aber in dem Moment ist man so sicher, es geht nicht.
00:51:23: Wie war das jetzt bei dir bis zum Nachhinein?
00:51:25: Also du gingst jetzt so, als bist du noch absolut sicher, es hätte nicht mehr weitergehen können.
00:51:29: Also hätte es weitergehen können, wäre weitergefahren.
00:51:32: Also das hätte nicht können.
00:51:34: Also aufgeben aus Gründen keine... aus irgendwelchen Gründen kann ich nicht.
00:51:41: Für mich selber nicht.
00:51:42: Und das war wirklich so, es wäre nicht gegangen.
00:51:46: Also ich hätt's einfach, ich hätt den Anstieg den Nächsten einfach, der war über zehn Kilometer glaube ich, den hätt ich nicht mehr geschafft.
00:51:54: Gut, das heißt du hast noch immer eine Rechnung offen.
00:51:58: Wissen wir jetzt schon, was du nächstes Jahr machst?
00:52:01: Ja, nein.
00:52:01: Also die Strecke kenn ich jetzt recht gut.
00:52:05: Den Glockner und das Kühler bin ich gefahren.
00:52:09: Also eher nicht normal.
00:52:12: Aber hast du was anderes?
00:52:14: Hast du andere Ziele?
00:52:15: Ja, und zwar die Eva von Coviride und ich haben uns zwar separat, aber beworben für das One-O-One von transkontinenten Veranstalter, das reine Frauenrennen für in Spanien im Mai.
00:52:32: Und ja, da haben wir jetzt einen Startplatz gekriegt und jetzt heißt es auch Routenplanung bald und richtig self-supported.
00:52:41: Erzähl uns vielleicht noch kurz, weil, um was es so geht oder wie das Rennen ungefähr ablaufen wird, weil wir beim Transcontinental, beim Briefing und vor dem Rennen ist es kurz erwähnt worden, dass es das nächstes Jahr geben wird, aber dort noch keine Details dazugeben.
00:52:54: Ja, ich glaube, wir wissen so viel wie ich.
00:52:55: Es ist tausendzwarhundert Kilometer lang.
00:52:58: Es gibt Checkpoints und Parkour, es startet in Santiago de Copa Stella und geht Richtung Südspanien.
00:53:06: Und es reicht, um sich anzumöten, oder?
00:53:09: Ja.
00:53:18: Wenn du dann in Santiago bist und du siehst so die Stimmung in der Stadt und die Atmosphäre und den ganzen Pilger kannst du dir an den Floh wenden, der hat da ganz viele Pilgerfacts rausgesucht, der weiß alles über den Jakobsägen und über die Pilgerankunft in Santiago.
00:53:34: Ja, sehr, sehr cool.
00:53:36: Bin ich schon sehr gespannt.
00:53:37: und was sie uns beim Briefing gesagt haben, vielleicht warst du das noch nicht, aber du bist jetzt da drin.
00:53:46: Sie möchten mehr Frauen, die beim TCA starten und das soll so eine niederschwellige ein Angebot sein, um vielleicht dich dann zum TCA zu bringen.
00:53:58: Hast du darüber schon nachgedacht?
00:53:59: oder einmal eins nach ein andern?
00:54:02: Eins nach ein andern.
00:54:03: Also die Hunde da muss ich gar nicht haben.
00:54:07: Wenn sie so schwach sind wie Heier.
00:54:09: Heier waren sie super schwach.
00:54:14: Ja, wir wünschen auf jeden Fall... Alles Gute fürs One-O-One im Mai.
00:54:21: Und für alles, was du sonst noch vorhast in den nächsten Monaten und nächstes Jahr und in den nächsten Jahren.
00:54:30: Ja, und wir bedanken uns bei dir.
00:54:31: Also nicht nur, dass du zu Gast beim Podcast bist, sondern auch live, was nochmal spürschwieriger ist, weil wir haben jetzt kaum Fehler gemacht und es gibt nichts zum Raus schneiden, also danke dafür.
00:54:44: Danke.
00:55:23: Kastwerkstatt.
Neuer Kommentar