#264 - Tina Büttner zwischen Alpen, Ausdauer und Abenteuerlust

Shownotes

In dieser Episode sprechen wir mit Tina Büttner über ihre größten Herausforderungen und Erfolge. Wir erfahren, warum sie sich immer wieder auf die härtesten Strecken Europas wagt, wie sie ihr Team motiviert und welche Rolle Schlaf, Ernährung und mentale Stärke im Rennen spielen. Gemeinsam reflektieren wir über die kleinen und großen Fehler, die uns auf dem Weg begleiten, und feiern die Gänsehautmomente, die nur dieser Sport bieten kann. Tina teilt offen ihre Erfahrungen von der Planung bis zur Ziellinie und verrät, was sie antreibt, immer wieder an den Start zu gehen. Schaltet ein und lasst euch inspirieren von Leidenschaft, Ehrgeiz und der Liebe zu den Bergen!

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Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich Willkommen bei Sitzfleisch.

00:00:03: Dem Off-Season Podcast.

00:00:06: Mit Florian Kraschitzer

00:00:08: und Christoph Strasser.

00:00:18: Servus Christoph Strasser.

00:00:20: Wie geht's sein Off-Season?

00:00:23: Ja, ich bin voll am Genießen.

00:00:25: Also ich trainiere noch weiterhin, das haben wir jetzt eh schon ein letztes Mal besprochen.

00:00:31: Nur jetzt dort, mal ein paar Wochen ohne Trainingsplan, jetzt ist ein bisschen eine Mischung aus Radl voran, wenn es Wetter passt und sonst Berg gehen, wobei große Berge waren es bisher noch nicht wirklich, aber das habe ich noch vor, wenn es Wetter noch gut bleibt.

00:00:45: Und ja, sonst schaue ich es so, dass ich fit bleibe, ein bisschen Krafttraining und genau, was ist bei dir am Laufen?

00:00:56: Ja, du hast gesagt, wenn es weiter passt, ich... Ich war heute topmotiviert zum Ralfahren.

00:01:00: Ich habe früher ausgabt in der Arbeit.

00:01:04: Es war ein perfektes Wetter und dann Akku leer von meiner Schaltung.

00:01:10: Und bis die geladen war, heißt zuzogen.

00:01:14: Es hat ein bisschen abgekühlt und dann habe ich gesagt, schert mich nicht mehr heute.

00:01:22: Du hast dir disraimt, du hast dir zwei Akkus.

00:01:24: Hast du getauscht oder warst du vorn oder hinten leer?

00:01:27: Naja, du warst ja dabei.

00:01:29: Wann sind wir gefahren?

00:01:29: am Samstag?

00:01:31: Letztes Wochenende.

00:01:32: Am Samstag sind wir gefahren, da ist man einer leer geworden, dann habe ich von vorne nach hinten getauscht und genauso habe ich das Radro hingestellt und

00:01:42: vergessen zum Laden.

00:01:43: Vergessen zum Laden und ich habe fünf Ersatzakkus, aber die sind alle leer.

00:01:52: Aber jetzt habe ich insgesamt sieben volle.

00:01:56: Jetzt hoffe ich, dass ihr nicht so lange nicht mehr Radl fahren, dass die alle wieder leer werden.

00:02:01: Sehr gut.

00:02:01: Und so hast du die beiden, die am Radl oben sind geladen, nicht nur die Reserve-Akkus?

00:02:05: Ganz

00:02:05: genau, ja.

00:02:06: Sehr gut.

00:02:08: Ja, ich habe auch noch eine kurze lustige Geschichte zu mitsöhnen.

00:02:12: Die hat zwar gar nichts jetzt in Wirklichkeit mit dem Radl fahren zu tun oder fast nix, aber ich muss da trotzdem einmal kurz was abspülen.

00:02:23: Ich

00:02:29: habe einen Vortrag gehabt bei einer Firmenveranstaltung, Firmenintern und das war in Deutschland.

00:02:36: Ich habe mit dem Flieger hin müssen, also von Graz nach Frankfurt und dann mit dem Zug weiter und wir alle kennen die großartigen Geschichten von der deutschen Bahn, von der deutschen Eisenbahn.

00:02:49: Es war ca.

00:02:49: hundert Kilometer weiter nördlich vom Flughafen Frankfurt.

00:02:53: Da gibt es ja direkt einen Bahnhof dort, den Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen.

00:02:58: Und ich bin dort eingestiegen mit dem Intercity nach Norden, der geht hundertfuchts Kilometer nach Norden, kurz vor Bonn, ist eine große Bahn auf Siegburg.

00:03:07: Und dort steigt man um und fährt wieder Stichelritur nach Frankfurt mit einem kleineren ICE, der ein paar Stops hat und Duttöme müssen aussteigen.

00:03:16: Jetzt war es so.

00:03:17: Natürlich, zuerst hat der Flugverspätung gehabt, dann hat der erste Zugverspätung gehabt und bin ich nach Norden gefahren.

00:03:23: die Hundertfünfzig Kilometer.

00:03:24: Dort beim Umsteigen war wieder alles verspätet und dann als mein vermeintlicher Zug kommt mit einem Wiederstieg nach Südenritur vor, steige in den ein.

00:03:34: Allerdings war das nicht der Richtige, sondern das war der, der schon vor einer Stunde eine Stunde Verspätung gehabt hat.

00:03:42: Und ich war am richtigen Bauensteig, bin in den ICE eingestiegen Richtung Frankfurt-Flughafen.

00:03:47: Nur war das nicht der Richtige, sondern das war wieder so ein schneller ICE, der direkt bis zum Flughafen gefahren ist.

00:03:53: jetzt bin ich wieder zurück und war zwei Stunden später nachher im Flughafen quasi zurück zum Start und hab dann ein drittes Mal müssen dort hinfahren.

00:04:05: und vielleicht ist jetzt ein bisschen kompliziert das zum Nachverfolgen aber ich muss mich selber so abhauen weil da fährt man mit dem Radl quer durch Europa navigiert zwischen Bandroads und Schnellstraßen und Radwegen und Offroad Parkours Und dann steigst einmal in den Zug.

00:04:26: In die deutsche Bahn.

00:04:27: durch die Verspätungen werden alle Züge durcheinander gewirbelt und sitzt im falschen Zug.

00:04:31: Es war ein komplettes Disaster.

00:04:33: Ich bin dann trotzdem noch rechtzeitig gekommen und es war ein super schöner Vortrag.

00:04:39: Sehr schön.

00:04:40: Und ich bin auch super schön attestiert, weil nachdem jetzt immer unsere Clips von unserer Videokonferenz verwendet werden für Instagram und ich beim letzten Clip einfach da gesessen bin.

00:04:54: Naja, wie man heute daheim herumsitzt, wenn man sich unbeerwartet fühlt.

00:04:59: Und dann auch noch Cola trinkt.

00:05:01: Jetzt muss ich mich echt ein bisschen besser adjustieren für diese Videos.

00:05:06: Und jetzt einfach konzentriert bleiben die ganze Aufnahme nicht, dass ich dann wieder, wenn du redest, umalümmel und Cola trinkt.

00:05:13: Das wird halt ein bisschen...

00:05:17: Ihr wisst da, so richtig gutes Outfit ist schon in Produktion.

00:05:21: Also T-Shirt, keiner hört so schwer wie ich.

00:05:26: ist in Arbeit, wird in ein paar Tagen da sein.

00:05:29: Bin gespannt.

00:05:30: Ich auch.

00:05:31: Und ja, die werden wir dann schon bei unserem zweiten Stop unserer großen Europatour im ausverkauften Schlachthaus in München vielleicht schon vorführen können.

00:05:44: Unbedingt.

00:05:45: Ich freu mich schon richtig drauf und vor allem, wenn du seht, schon alles ausverkauft ist, ist schon echt wirklich ... eine große Freude und ich bin schon wirklich aufgeregt und es wird sicher ein wunderbarer, schöner Abend.

00:06:00: Diana ist auch schon in Vorfreude und wir dürfen gar keine Werbung machen, weil es ist jetzt fast gemein, es gibt leider keine Karten mehr.

00:06:13: Es wird cool, es wird wirklich cool.

00:06:16: Ja, hoffentlich.

00:06:19: Hoffentlich kann ich wieder abliefern und habe jetzt nicht.

00:06:22: zu viel, zu viel Druck.

00:06:24: Aber ein paar Abgeliefert haben wir auch in Weitz, muss man sagen.

00:06:29: Und ich hoffe, ihr habt die letzten zwei Folgen genossen.

00:06:32: Es war für uns jetzt immer sehr angenehm, zwei Wochen Ruhe zu haben und da war ich nett.

00:06:36: Ich wollte endlich Podcasten zu müssen.

00:06:40: Deswegen auch jetzt mit Verspätung die Entschuldigung an unsere Steadysupporter, weil, wie ich in Weitz erfahren habe, eine unserer Steady folgen, war nicht oder nicht rechtzeitig hochgeladen auf Steady.

00:06:55: Das haben wir jetzt dann sofort nachgeholt.

00:07:00: Ja, tut uns sehr leid und bleibt uns trotzdem treu auf Steady.

00:07:05: Wir schauen, dass es nicht nur mal passiert.

00:07:08: Ja, und apropos Steady, ich möchte Danke sagen, wir haben wieder dreimal Supporter dazu bekommen, die er namentlich erwähnt werden.

00:07:16: und so ein Danke an den Marco, an Andreas und an den Philipp.

00:07:21: Großartig.

00:07:23: Danke fürmals.

00:07:24: und ja, ich hoffe, ihr könnt uns am Podcast werbefrei noch mehr genießen.

00:07:33: Werbefrei, jetzt müssen wir noch mal kurz Eigenwerbung machen.

00:07:36: Ich habe schon erzählt, wie schwierig meine Anreise war zu dem Firmenvortrag, aber ich habe jetzt dann meine normalen Vorträge und zwar in Traunreuth am drei Jahrzehnten, also sprich, wenn die Folge rauskommt, heute für ganz spontane, die im Großraum Bayern wohnen dann einen Tag später in Salzburg in der Bachschmiede und wieder einen Tag später in Neuhofen.

00:08:00: Das ist in der Nähe von Linz.

00:08:02: Und dann nochmal am zwanzigsten November in Liedsen in der Steiermark.

00:08:08: Und im Gegensatz dazu, nachdem du dort nicht dabei bist, sondern nur ich, ist es noch nicht ausverkauft und es gibt noch bei meinen Vorträgen Karten.

00:08:15: Nur wenn der Flo mit dabei ist, dann ist es Fullhaus.

00:08:20: Gut, dann... Würde ich sagen, wir versuchen mal eine Internetverbindung herzustellen, sonst haben halt den Gast.

00:08:28: oder hast du noch was, was du gern.

00:08:31: Na, wir haben aufsiesen, wir haben ein bisschen Smalltalk gehabt und jetzt rein wir wieder über richtig Radl fahren und freuen uns, dass heute die Tina Büttner bei uns zu Gast ist.

00:08:41: Hallo, liebe Tina, wir haben schon kurz erwähnt, dass du heute bei uns sind wirst und alles weitere besprechen wir jetzt direkt.

00:08:49: schön, dass du bei uns bist und danke, dass du da Zeit nimmst.

00:08:52: Hallo, vielen Dank, dass ich da sein darf.

00:08:54: Hab mich wirklich sehr gefreut.

00:08:57: Danke fürs Kommen.

00:08:58: Wir haben jetzt noch gar nichts über dich gesagt in unserem Vorgespräch.

00:09:05: Vielleicht nur die zwei wichtigsten, relevantesten, aktuellsten Ergebnisse von dir, damit man sich mal ein Bild machen kann.

00:09:15: Zweimal beim Race-Around Austria.

00:09:18: Zweite.

00:09:20: Einmal sogar... Zweite Gesamt.

00:09:23: Also, da warst du hinter der Elena.

00:09:27: Zweite, aber noch vor allen anderen Männern.

00:09:29: Zweite.

00:09:31: Und es war ordentliches Duell mit der Elena bis zum Schluss.

00:09:34: Und,

00:09:35: ja,

00:09:36: danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um zu uns vielleicht ein bisschen mehr erzählen kannst oder diese Eckdaten vielleicht ein bisschen mit Leben füllen kannst.

00:09:44: Und, Race Across the Alps-Siegerin.

00:09:46: Ganz, ganz richtig.

00:09:48: Ja, dankeschön.

00:09:51: Ja, das stimmt.

00:09:53: Also dieses Jahr Race Across the Alps.

00:09:55: Zum dritten Mal konnte ich, dass für mich entscheidend ist, mein Mathieu.

00:10:00: Es sind die Berge, die liebe ich und damit hat es eigentlich auch angefangen.

00:10:04: Alles, muss ich sagen.

00:10:07: Mit den Bergen oder mit dem Race Across the Alps?

00:10:10: Vielleicht starten wir gleich rein.

00:10:11: Wie hat das alles angefangen?

00:10:14: In diese längeren Geschichten, sage ich mal, das Race Across the Alps war mein erstes Langstreckenrennen auf dem Rennrad.

00:10:22: Vorher bin ich viel mit dem Gravel-Bike, ja auch Rando Imperator, Veneto Gravel, also auch die langen Geschichten schon zusammen mit meinem Mann immer gefahren.

00:10:32: Und irgendwann war dann das Race Across the Alps das erste Rennrad Langstreckenrennen.

00:10:39: Und da konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie man sowas überhaupt machen kann.

00:10:43: Ja, war aber wirklich eine super Entscheidung, das zu wagen und hat Spaß gemacht.

00:10:49: Vor allem dieses Werkab, das ist halt meins.

00:10:53: Und ja, da habe ich dann, glaube ich, so ein bisschen die Luft geschnuppert und habe gedacht, ja, das probiere ich mal.

00:10:59: Und so hat sich das entwickelt.

00:11:02: Jetzt kommt noch vor.

00:11:06: Graveren gibt es seit zwanzig Minuten.

00:11:09: Also, das ist ein ganz erneuerer Sport, aber du hast gesagt, du bist... vorher schon Grabber gefahren, bevor du ein Rennrad gefahren bist, war das dein erster Schritt aufs Rad oder bist du davor schon Mountainbike gefahren oder ähnliches?

00:11:20: Also ganz früher bin ich Mountainbike gefahren, dann irgendwann aufs Rennrad umgestiegen, bin ... Lange Rennradtouren, ein Tagesrennen gefahren über Grand Fondos Del Fio, Öztala, drei Länder Ciro.

00:11:35: Also das schon alles auch ausprobiert.

00:11:37: Dann die Transalp, im Mixteam bin ich jetzt insgesamt Viermal gefahren.

00:11:43: Und das waren aber immer so die längsten Etappen.

00:11:45: Also natürlich ist man auch mal irgendwo zwei, dreihundert Kilometer gefahren, aber so das erste Mal so richtig auf dem Rennrad, dann als langstrecken Rennen war das Race Across die Alps.

00:11:56: Und vorher halt mit dem Gravel Bike, das mit Packtaschen und ja, wie gesagt, so Veneto Gravel, den haben wir jetzt schon dreimal gemacht, so diese Erfahrungen sammeln.

00:12:09: Wenn du jetzt zum Beispiel sagst, Veneto Gravel, dass sie sie im Prinzip ansupportet.

00:12:13: Beziehungsweise, ich weiß nicht, wie streng dort das ganze Reglement ist, oder ob das eher so locker ist, dass man da quasi, weil es ist ja kein wirkliches Rennen, oder?

00:12:22: Das Venetogravel.

00:12:25: Wenn du jetzt schon beide Erlebnisse hast, so Ratha und Ra mit Betreuerteam und Venetogravel und Bikepacking quasi in dem eher ansupporteten Modus, findest du beides gleich großartig oder gibt es irgendwie eine Tendenz?

00:12:43: Ich finde beides genial, ja, aber die Tendenz, gerade jetzt wie SRAA oder Rata, Race Across Italy, das im Team, das finde ich halt auch so schön, dass man da einfach sein Team hinten dran hat, weil ohne das wird es nicht funktionieren.

00:12:58: und diese Teamarbeit, die man leistet, wie man da, ich sage mal, ist ja nicht immer alles schön in dem Moment, wie man es einmal gemeinsam schafft und das macht halt schon sehr, sehr viel Spaß und motiviert mich total.

00:13:10: Wie ist es zu deiner ersten Rata-Anmeldung gekommen?

00:13:15: Was hat dir motiviert?

00:13:17: Oder hast du zu einen Schubs gebraucht?

00:13:18: Wie ist es dazu kommen?

00:13:21: Also ich bin in der Saison vorher mit einem guten Freund die Tour Trans Alp gefahren.

00:13:29: Da haben wir wirklich auch speziell darauf hintrainiert, konnten in der Mixwertung auf den zweiten Platz belegen, waren super happy und danach war irgendwie so, ja und jetzt?

00:13:37: war dann irgendwie grad mal Juni, was machen wir jetzt?

00:13:40: Und da hab ich gesagt, naja, ich entspann erst mal.

00:13:42: Und da wurden das aber relativ schnell auch langweilig.

00:13:46: Also ich hab das eigentlich gar nicht entschieden.

00:13:48: Das war dann so, nach Feierabend saßen die Männer so auf der Bank.

00:13:52: Und ich war auch mit dabei.

00:13:53: Und dann haben die geguckt und gegoogelt, was man machen könnte.

00:13:56: Und so schnell hab ich nicht geguckt, was ich da angemeldet.

00:13:59: Okay, ich hab nicht wirklich Widerspruch geleistet.

00:14:01: Aber da war das auch noch so weit weg, dachte ich, alles gut, kriegste schon hin.

00:14:06: war das nächste Ziel erreicht oder schon mal gesetzt?

00:14:11: und so sind wir dann dazu gekommen.

00:14:14: Ja, aber das Radteil ist immer Ende Juni.

00:14:18: War das ein Jahr vorher oder war das drei Wochen vorher?

00:14:21: Nee, das war dann ein Jahr, also das war quasi im August irgendwann und dann ging ja die Anmeldung auf und dann wusste ich ja, okay, jetzt hast du auch Zeit.

00:14:29: und ja, ganz so hart war es nicht.

00:14:33: Das wär's noch.

00:14:35: Es ist irgendwie eine ganz lustige Parallelle.

00:14:37: Für mich war auch das Race Across the Alps ein erstes langes Rennen.

00:14:42: Das jetzt nicht vier oder zwanzig Stunden waren auf dem Rundkurs, sondern nicht wirklich so auf einer langen Strecke.

00:14:46: Und ich hab da irgendwann hinschrieben, halbes Jahr davor, und hab mir gedacht, naja, wird wahrscheinlich sowieso nicht funktionieren.

00:14:51: Und eigentlich bin ich mir gar nicht sicher.

00:14:53: Und dann ist das E-Mail-Retour gekommen, so, ja, passt.

00:14:56: Du hast einen Startplatz und dann, oh je, was mach ich jetzt?

00:14:59: Mit dem hab ich gar nicht gerechnet.

00:15:04: Wie hast du die dann so das erste Mal dann auseinandersetzen müssen?

00:15:08: Wie läuft das ab mit dem Pace Car?

00:15:09: Wie läuft das ab mit einer Crew?

00:15:11: Wie hast du die da?

00:15:12: Hast du die da speziell vorbereitet oder hast du gesagt, dass jetzt jetzt drei Leute ins Auto und wird schon passen?

00:15:19: Ja, wir haben uns schon speziell, ich habe mal schon darauf vorbereitet.

00:15:22: Erst mal ging es ja darum, wer ist bereit, das mitzumachen.

00:15:25: Aber natürlich konnte sich auch niemand so richtig was darunter vorstellen.

00:15:28: Es sind jetzt auch nicht alles Radfahrer, die bei mir im Team sind.

00:15:32: Da war dann schon vorher, es mussten Auto gefunden werden.

00:15:35: Okay, das hatten wir dann.

00:15:36: Dann sind wir auch wirklich, das Auto durchgegangen, haben das genau beladen, bepackt, schön beschriftet, damit jeder wusste, wo was steht, haben auch die Verpflegung trainiert, eine Flasche über.

00:15:48: weil das ja wirklich auch für viele ganz neu war.

00:15:51: und so Dinge haben wir wirklich dann auch trainiert und haben mit jedem Rennen auch natürlich viele Fehler gemacht, klar und haben uns da so ein bisschen vorgearbeitet, aufgeschrieben, was ist da scheiße gelaufen, was kann man besser machen.

00:16:02: und so haben wir unsere Liste dann fürs nächste mal wieder optimiert.

00:16:07: und ja jetzt jedes Jahr, dieses Jahr hatten wir auch wieder Fehler, aber es war schon deutlich besser, also von daher wir sind lernfähig.

00:16:15: Was würdest du du Song ist von der Vorbereitung so am aufwendigsten, weil wenn du Rennen machst mit Betreuer Crew, wie du erzählt hast, da ist es sehr viel organisatorisch noch zusätzlich zu leisten, du hast da natürlich im Rennen den großen Vorteil, dass du betreut wirst, dass du immer Leute hast, die sich um dich kümmern, du kannst die schönen Momente gemeinsam erleben, aber im Vorfeld kommt schon noch viel extra Auf.

00:16:39: und dazu und das habe ich jetzt auch schon mittlerweile aufgehört, dass das für viele so ein bisschen abschreckend ist, sozusagen die zusätzliche Vorbereitungsarbeit.

00:16:49: Würdest du sagen, am schwierigsten ist immer noch das körperliche Training und am aufwendigsten vom Zeitaufwand her oder doch das organisatorische, bis alles steht.

00:16:59: Das finde ich enorm schwierig.

00:17:02: Ja, ich sage mal, das körperliche Training, das ist ja das, was ich gerne mache und am liebsten nur machen würde.

00:17:07: Das ist ja leider nicht so.

00:17:08: Also ich habe ein Full-Time-Job, nebenbei kümmert man sich, sucht man das Team, muss sich natürlich regelmäßig treffen.

00:17:15: Es gibt viel zu organisieren.

00:17:17: Das finde ich schon verdammt schwierig.

00:17:20: Man muss schauen, dass man alles an Material hat.

00:17:23: Wo bekommt man es her?

00:17:24: Wie finanziert man es?

00:17:25: Und das ist, weil man heutzutage auch nicht mehr so alles auf die Schnelle machen kann, sondern wenn man jetzt irgendwo jemanden fragt, bis man eine Rückmeldung hat, dauert wieder länger und dieses Ganze unter einen Hut zu bekommen.

00:17:36: zeitlich dann auch passt und dass man auch mal noch ein Team mit Glied im Petto hat, wenn irgendwie einer kurzfristig krank wird.

00:17:44: Weil wie gesagt, bei uns sind es zum Teil Familie und gute Freunde.

00:17:48: Wir haben auch ein paar Rentner, die flexibel sind, aber viele stehen halt auch noch voll im Berufsleben.

00:17:52: Das muss ja auch alles passen.

00:17:53: Und das finde ich schon die Organisation drum herum sehr anstrengend.

00:17:58: Das auf jeden Fall.

00:18:00: Wenn ich es wenn es dann mal los geht, ist es gut.

00:18:04: Hast du zum Beispiel beim Racycross der Alps so die Minimal-Variante gekauft, also ein Begleitauto und drei Personen, oder es geht glaube ich sogar mit zwei Personen?

00:18:15: Genau, es müssen zwei Personen sein, damit sie sich untereinander wechseln können wegen Abwechslung vom Autofahren.

00:18:21: Ich hatte immer das Glück, dass wir noch einen guten Freund, der mit seinem Wohnmobil in Apica stand, dass ich, wenn wirklich mal schlechtes Wetter oder mir geht es nicht gut, es war dann ungefähr die Hälfte nach der zweiten Runde, dass ich da einfach sagen konnte, ich möchte mal kurz was essen oder wenn ich müde gewesen wäre, ich hätte mich mal hinlegen können.

00:18:40: Und ansonsten hatten wir zwei Leute im Fahrzeug, aber im Wohnmobil auch auch noch so, dass die untereinander auch tauschen konnten.

00:18:47: Also es waren eigentlich immer genügend, da kann ich mich absolut nicht beschweren.

00:18:51: Das war schon gut bisher.

00:18:55: Wie ist dann dein erstes Ratter gelaufen?

00:18:58: Und hast du dann Kleidern auch gewusst, okay, das will ich jetzt nochmal machen oder was Ähnliches oder was Längeres?

00:19:07: Ich musste mal eine Nacht drüber schlafen, aber dann war es eigentlich schon sicher, dass ich es wieder mache.

00:19:14: Ja, es ist eigentlich... gut gelaufen.

00:19:16: Wie gesagt, ich fahre gerne Berge.

00:19:19: Wir hatten beim ersten Mal was Wetter auch ganz in Ordnung.

00:19:23: Was immer heftig war, die die Schlussanstiege da mit Gegenwind, was man dann, wenn man eh fertig ist, nach Naudershoch wieder.

00:19:31: Das war immer der Moment, wo ich sagte, sowas mache ich nie wieder.

00:19:34: Ganz klar.

00:19:34: Aber ansonsten ging es mir eigentlich bei allen Treinen oder auch vor allem beim ersten körperlich relativ gut.

00:19:40: Natürlich ist man irgendwann müde und möchte nicht mehr.

00:19:42: Dafür hat man das Team, die erzählen dir dann was und wundern dich auf.

00:19:46: Aber ich war alles in allem eine sehr gute Erfahrung, weil ich konnte es mir nicht vorstellen, wie der Körper das schafft, diese Distanz in dieser Zeit zu fahren.

00:19:56: Und war ja dann auch schon noch deutlich drunter.

00:19:58: Und das war für mich unvorstellbar vorher, weil die Berge an sich die einzelnen Hesse waren ja zum Teil bekannt, aber das alles an einem Tag und auch durch die Nacht.

00:20:08: Wie kommt man da durch?

00:20:09: Wie schafft man das?

00:20:10: Also die Erfahrung war einfach genial.

00:20:14: Was würdest du sagen, waren die schwierigsten Dinge?

00:20:18: Sitzen, die Höhenmeter, die muskuläre Ermüdung irgendwann, die Ernährung oder das vorn in der Nacht und das wenig schlafen, das munter bleiben?

00:20:31: Für mich eigentlich Ja, am Ende, wobei wir sitzen, war am Ende schon schwierig.

00:20:38: Auf jeden Fall, aber durch die vielen Höhenmeter geht man grad bei diesem Rennen ja immer wieder aus dem Sattel.

00:20:43: Da sitzt man ja nicht so langdauerhaft.

00:20:45: Dadurch ging das.

00:20:46: Ich hatte immer die meisten Probleme so nach der Nacht, wenn es die Temperaturschwankungen dann.

00:20:51: Also, ich fahre gerne in der Hitze, das ist kein Problem.

00:20:54: Aber grad so nachts, und wenn man dann pass hochfährt, wo es auch wirklich mal klären kalt wird, und dann bist du vielleicht schon müde, das ist so für mich immer der Knackpunkt, wo ich echt zu käme.

00:21:03: haben.

00:21:03: Einfach auch körperlich, wo ich dann ja Müdigkeit und Temperatur und da ist es dann schon schwierig.

00:21:12: Es wird ja zum Essen auch immer schwieriger, oder?

00:21:14: Ich meine, es gibt dort Phasen, wo du irgendwie gut und gerne essen kannst, wo man irgendwie Appetit hat, aber am fünf Winter früh hat man halt kaum Appetit auf, irgendwie auf Floschenflüssignarung oder auf irgendwie was Festes zum Essen, wenn es Kolde ist und Finster und...

00:21:30: Dann wirst du zum Essen gezwungen.

00:21:32: Dann kommt dein Team und ständig wollen, die dir was in den Mund stecken.

00:21:36: Und meine Trickotasche wird immer größer, weil ich versucht zu hamstern, aber das kriegen die irgendwann mit.

00:21:42: Das Essen ist schwierig.

00:21:44: Das war schon auch wirklich am Anfang alles gut.

00:21:47: Man muss ja auch essen, ist ja klar, man weiß es auch.

00:21:51: Das ist dann schon, da ist das Team dann auch ganz klar gefragt, weil die merken ja irgendwann, okay, sie muss essen, sie gucken auf die Uhr, sie stellen sich vielleicht den Wecker und sie ist nichts mehr.

00:21:59: Wie krieg ich die noch dazu zum Essen?

00:22:01: Ich fange dann noch immer das Diskutieren an.

00:22:04: Aber ja, das wird schon, das ist immer ein Knackpunkt mit dem Essen, das stimmt.

00:22:10: Du hast dann nach einer Nacht gesagt, okay, du möchtest jetzt noch einmal das Rad da fahren.

00:22:15: Hast du die da schon umgeschaut?

00:22:17: Was gibt es noch in dem Bereich?

00:22:18: Was kann man nachmachen oder?

00:22:20: Hast du einfach gedacht, jetzt einfach noch ein zweites Mal das Rater?

00:22:25: Erst dachte ich, okay, nochmals Rater, einfach noch.

00:22:29: Weil jetzt schön, das machen wir

00:22:30: noch mal.

00:22:31: Da war so dieses viel länger, sage ich mal, wie jetzt beim Race Around Austria, war so noch nicht im Kopf.

00:22:37: Natürlich hat man dann auch nach dem Rater, hast du so die Quali fürs Ram bekommen.

00:22:41: Das war ja dann auch so, boah, das will ich mal machen.

00:22:43: Das ist so das Highlight.

00:22:48: Klar, das ist das Ziel, glaub ich, immer, wenn man so was mal gemacht hat.

00:22:53: Ja, aber da war das alles noch nicht so erst mal als Rater noch mal.

00:22:56: Und dann ist es halt auch vom Rater gleich zum Resurrent Austria gegangen.

00:23:03: Ja.

00:23:05: Was war da der Protest, dass du dich dann fürs Resurrent Austria angmeldet hast?

00:23:09: Was waren da deine Überlegungen?

00:23:10: Oder wie oft hast du drüber schlafen müssen, ob sie es wirklich tun, so ist das nicht?

00:23:16: Ja.

00:23:17: Der Reiz war da, absolut.

00:23:19: Und dann ist es auch gleich so, ich will aber auch die Extremstrecke.

00:23:22: Ich weiß nicht, ich hätte ja auch sagen können, ich fange mit den Tausend Fünf und dann an.

00:23:26: Aber nee, irgendwie war dann so der Reiz.

00:23:28: okay, das möchte ich machen.

00:23:30: Natürlich auch so ein bisschen untereinander gesprochen und ja, das genau dein Ding, das musst du machen und wieder so ein bisschen überredet worden und es ist ja noch lange bis hin und ihr habt mit meinem Trainer gesprochen und er sagt ja, das passt zu dir, das kannst du machen so nach dem Motto.

00:23:45: Ja, und so hat sich das dann ergeben und natürlich habe ich da lange drüber nachgedacht und auch wieder so ein Ziel unvorstellbar in dem Moment, auch jetzt wieder unvorstellbar.

00:23:56: Nachdem man es gemacht hat, das finde ich auch immer das Krasse.

00:23:58: Du fährst sowas und kannst dir es aber ein paar Wochen danach absolut nicht mehr vorstellen.

00:24:03: Ich weiß nicht, wie es dir da geht, aber

00:24:04: es ist

00:24:05: so abartig einfach.

00:24:08: Ich weiß, ich flow wie es ist bei dir, aber bei mir ist es ähnlich.

00:24:12: Wenn wir dann zu Fragen kommen, wie kannst du zum Beispiel beim Ram mit sechs Stunden Schlafe insgesamt acht Tage lang Radfahren.

00:24:20: Und ich weiß, ich habe es gemacht und ich weiß, dass es geht, aber ich kann es eigentlich nicht erklären.

00:24:25: Ich kann es mir selbst teilweise nicht vorstellen, dass ich das schon so oft gemacht habe.

00:24:29: Weil es irgendwie komplett irre ist und man glaubt gar nicht, was man alles leisten kann.

00:24:34: Wenn man in deinem Modus drinnen ist, dann geht es.

00:24:37: Aber das irgendwie so logisch zu erklären, ist echt schwer.

00:24:44: Das stimmt ja.

00:24:49: Aber es ist halt doch, du sagst, das ist schon ein Riesenschritt vom Rater zum Raar.

00:24:56: Hast du dann was anderes gemacht, was spezieller gemacht, wie hast du die vorbereitet?

00:25:04: Eigentlich nicht anders.

00:25:06: Ich sag mal, ich hab öfter mal einen Overnighter gemacht, einfach um die Nächte auch mal durchzufahren.

00:25:12: Aber ich kann ja nicht vom Trainingspensum, kann ich erst mal nicht mehr machen, wie das, was ich mache.

00:25:18: Ich kann ja nicht jedes Wochenende diese extrem langen Sachen machen.

00:25:21: Also eigentlich hab ich vom Training her nichts verändert.

00:25:25: Ich hab geguckt, dass ich mein Essen, dass das alles optimiert ist, dass ich da schaue, was vertrag ich gut, was drum probiert das schon.

00:25:34: Aber ansonsten an mir selbst jetzt hab mehr Stabitraining gemacht, so Sachen schon.

00:25:40: Weil das einfach bei mir auch zu kurz kommt, weil ich da keine Zeit eigentlich hab.

00:25:44: Dabei ist es wichtig.

00:25:45: Bei wem ist das nicht so?

00:25:47: Genau, es macht

00:25:47: ganz anders.

00:25:50: Was ich zum Beispiel ganz klar zu wenig gemacht hab und jetzt schon dieses Jahr verbessern konnte, aber immer noch zu wenig.

00:25:57: Ich, das haben Zeitverrat.

00:25:59: Wir sind auch befreundet, aber wir werden nie gute Freunde werden.

00:26:02: Also ich weiß, ich müsste da mehr drauf.

00:26:05: Hab das nach der Erfahrung vom letzten Jahr dieses Jahr auch echt trainiert.

00:26:08: Das stand auch wochenlang auf meiner Rolle und auch draußen.

00:26:11: Aber das sind so Dinge, die müsste ich noch intensiver

00:26:15: machen.

00:26:17: Also was ist, was macht es lieber Zeit vor, Radtraining oder Stabitraining?

00:26:23: Sag, da ist dein Dorf das Zeitwache

00:26:25: noch.

00:26:27: Ich sag, wir sind schon Freunde.

00:26:30: Stab, ich ist noch blöder, ja.

00:26:32: Aber hast du schon für deine erste Teilnahme ein Zeitfahrrad dabei gehabt und bist dann in der Analyse danach gekommen, dass mehr drauf trainieren müssen, damit du länger am Zeitfahrrad sitzen kannst?

00:26:45: Ja, also ich bin ein Zeitfahrer, ich hatte das schon, das haben wir da vorher dann gekauft und bin natürlich auch vorher drauf gefahren und alles probiert und auch mal längere Etappen, aber ich habe das am Anfang auch, bin ich mit dem gefahren, aber im Endeffekt nur so die ersten zweihundert Kilometer und dann zwischendurch nochmal ein bisschen, aber man hat mich da kaum noch drauf gebracht.

00:27:09: Ich kann nicht mal sagen, dass mir dadurch irgendwie mehr weht hat.

00:27:12: Ich konnte auf dem Rad, ich hab da keinen Druck.

00:27:14: Das war nicht meins.

00:27:17: Und das haben wir dann halt Anfang diesen oder im letzten Jahr dann nach dem Rad noch mal Bikefitting gemacht und noch mal ein bisschen mehr dran gearbeitet.

00:27:25: Und jetzt ist es schon besser.

00:27:27: Aber ich hab mittlerweile noch ein normales Rennrad mit Auflieger.

00:27:31: Das ist so mein Kompromiss.

00:27:32: Mit dem fahre ich super gerne.

00:27:35: damit entschädigt es dann auch mein Team, weil die wollen mich ja auch immer auf das Zeitverraten.

00:27:39: Die haben auch dieses Jahr geguckt, wann musst du drauf?

00:27:41: Also, aber die merken ja irgendwann auch an meiner Laune, okay, das brauchen wir jetzt nicht anzubieten.

00:27:45: Die haben jetzt beim Racing Cross Italy einmal angedreht, da kann man nur Streit bekommen.

00:27:53: Du hast gesagt, dass du mit dem Essen, die hier irgendwie auch arrangieren musst oder dass es jetzt Phasen gibt, wo Essen schwierig ist.

00:28:01: Der Flo und ich kriegen die Frage ja relativ oft gestört, was wir dann tatsächlich in der Praxis wirklich essen, weil es ist halt für viele einfach schwer zum Vorstellen, wenn man so viel Zehntausend oder mehr Kalorien pro Tag in sich rein schieben muss oder soll, wie sie das ausgeht.

00:28:16: Und da gibt es ja verschiedenste Möglichkeiten, entweder rein mit Flüssignahrung, was natürlich möglich wäre, wenn du Betreuerteam hast, anzuportet geht das gar nicht, oder feste Nahrung, quasi normales Essen oder irgendwie eine Kombination.

00:28:30: Wie machst du das?

00:28:31: und kannst du so den Ernährungsplan, den du hast durchziehen?

00:28:34: oder kommst nach einer gewissen Zeit quasi Lust auf, keine Ahnung, Essigurken und du musst ihn improvisieren.

00:28:42: In sich ziehe ich das relativ gut durch, also schon größtenteils flüssig mit Trinkflaschen Gel und in Schuhe habe ich da zum Beispiel auch noch, ansonsten habe ich das von Winfors, wo ich sehr gut mit zurecht komme und da wirklich auch alle Produkte weiß, die vertrage ich, die kann ich auf Dauer auch nehmen.

00:28:59: Aber immer wieder auch mal ein Stück Riegel, Käsebrot, Obst, so Sachen, Gummibärchen, das geht dann immer noch.

00:29:07: Also auch nicht nur flüssig, ich brauche zwischendurch auch feste Nahrung.

00:29:11: Oder wenn ich jetzt meine Pause mache, dann esse ich danach auch mal noch so ein Art Müsli, so ein Prei.

00:29:18: Das schon noch, ja.

00:29:21: Wie bist du dein erstes Racearound Austria jetzt, abgesehen von der Planung, vom Team, vom PSK, angangen?

00:29:29: Was hast du dir vorgenommen?

00:29:31: Hast du die Strecke ganz genau analysiert und gewusst, was du erwartet?

00:29:37: Oder bist du einfach einmal drauf losgefahren?

00:29:41: Also ich schaue mir, ehrlich gesagt, generell zwar die Strecken an, aber ich analysiere die ich persönlich eigentlich nie.

00:29:48: Ich lasse das so.

00:29:49: Man muss dann immer fragen, was kommt als nächstes.

00:29:51: Ich könnte mich damit ja auch beschäftigen, aber vielleicht ist es auch so ein Selbstschutz.

00:29:57: Also ich finde ja bei aller Liebe zu Niederösterreich, ich finde ja die ersten vierundzwanzig Stunden vom Raar sehr, sehr zach, sehr anstrengend.

00:30:11: Wie ist es dir gegangen?

00:30:12: und vor allem, wie hat es dann funktioniert mit dem Durchfahren ohne zu schlafen?

00:30:17: Also ich starte hier oder bin bislang gestartet in die Nacht rein.

00:30:22: Montagabend immer.

00:30:23: Das heißt, man war ja relativ ausgeschlafen, hat den Tag ja nichts gemacht, konnte gut vorschlafen.

00:30:29: Und da war die erste Nacht, fand ich immer... gut zu schaffen.

00:30:33: Das war vollkommen in Ordnung.

00:30:35: Natürlich war die Strecke, am Anfang finde ich die auch schwierig, weil es halt noch nicht nur so wellig und das ist auch nicht so meins.

00:30:42: Aber von der ersten Nacht, also die ersten Kilometer waren jetzt körperlich, einfach auch von der Müdigkeit kein Problem.

00:30:49: Das muss ich sagen, das war auch dieses Jahr wieder vollkommen in Ordnung.

00:30:54: Wo ist du dann das Gefühl gehabt, dass es zum ersten Mal so richtig schwierig wird?

00:31:00: Oder was waren dann die Phasen, wo die ersten Tiefs kommen?

00:31:05: Der erste richtige Tag war eigentlich auch noch gut.

00:31:10: So Nachmittag fand ich dann immer schwierig.

00:31:13: Das war dann, glaube ich, auch einfach von der Hitze, von der ganzen Mitterung geschuldet, wo man dann gemerkt hat, okay, jetzt wird man schon so ein bisschen müde.

00:31:23: Richtung Abend hin, fand ich, ging's wieder.

00:31:25: Und ich hatte hier dann in der Nacht drauf, so kurz vorn, weil meistens so, bevor die Sonne wieder aufgeht, ist so mein Tiefpunkt.

00:31:33: Da hatte ich ja meine eine Stunde Schlafpause gemacht.

00:31:35: Die war dann auch nötig.

00:31:36: Da hab ich dann auch gesagt, okay, jetzt brauche ich die.

00:31:39: Weil einfach so den ganzen Tag durchfahren, von wirklich Sonnenaufgang bis Untergang.

00:31:45: Die Mittagszeit, Nachmittag, hatte ich da schon mal einen Hänger, wo ich gedacht hab, okay, ist das normal jetzt schon, aber ja.

00:31:53: Das war so ein bisschen...

00:31:55: Es ist normal.

00:31:58: Es ist definitiv normal.

00:32:02: Das ist doch schon gut zu hören.

00:32:06: Hast du nur auf dich geschaut oder hast du auch ein bisschen aufs Rennen geschaut?

00:32:11: oder hast du gedacht, du möchtest einfach finnischen?

00:32:13: Ich schau nicht, was die anderen machen.

00:32:16: Also vor allem beim ersten Mal habe ich wirklich nur auf mich geschaut.

00:32:20: Also da war es wirklich einfach gucken, wie schaffe ich das, wie komme ich da durch.

00:32:25: Beim zweiten Mal war so mein Gedanke, ich würde gerne schneller sein, ich würde gerne die vier Tage knacken, dass ich da drunter bleibe.

00:32:32: Und natürlich, ich meine, die Elena ist vor mir, das ist Weltspitze, wo man denkt, okay, wenn ich mal gucken, wie nah schaffe ich es, an sie ranzukommen, wie gut können wir, da weiß ich ja auch, wie gut bin ich.

00:32:45: Das war natürlich im Kopf, aber mit Sicherheit nicht auf die ersten ... ...eine Rennen.

00:32:54: Also so sehe ich es jetzt zumindest.

00:32:56: Weil ich, klar, hätte ich vielleicht am Anfang schneller fahren können, hätte ich es dann durchgeschafft.

00:33:01: Also da mache ich mein Rennen.

00:33:02: Das macht alles andere für mich keinen Sinn.

00:33:04: Zumindest im Moment.

00:33:08: Flohndi wohnen ja in Graz.

00:33:10: Und südlich von Graz geht es die steirische Weinstraße durch.

00:33:14: Kannst du dir ein Tier rinnen oder hast du dich schon ervertränkt?

00:33:17: Wird alles richtig schwer?

00:33:19: Die finde ich toll, also nicht

00:33:21: körperlich

00:33:22: extrem schwer, aber eine so tolle Gegend.

00:33:26: Das ist wirklich, natürlich die Berge sind brutal und in dem Moment fand ich das auch nicht schön.

00:33:31: Aber wir hatten da auch so richtig geiles Wetter.

00:33:33: Also da habe ich zu meinem Team gesagt, ey, fahr doch mal vor und haltet dann mal an, mach ein paar schöne Fotos für euch.

00:33:39: Ich muss mich da irgendwie hochkämpfen.

00:33:41: Also das war echt, also da kann ich mich schon dran erinnern.

00:33:43: Generell, ich habe das schon noch alles so im ... Ja, die Landschaft, das habe ich schon genossen auch.

00:33:50: Weit mir nichts anderes übrig.

00:33:53: Und das Lesachtal, das wir alles so lieben.

00:33:58: Wenn es Lesachberg heißen würde, dann wäre alles okay.

00:34:01: Ja,

00:34:01: genau, richtig.

00:34:04: Es heißt eh Caritasattel.

00:34:08: Aber was waren sonst deine Highlights, also vielleicht nicht nur landschaftlich, sondern vielleicht auch emotional?

00:34:16: In deinem ersten Rad jetzt?

00:34:18: In meinem ersten Rad fand ich es einfach auch.

00:34:22: wie die Leute mitgefiebert haben.

00:34:25: Da standen wirklich nachts die Kinder im Schlafanzug am Straßenrand und haben einen Angefeuert und go Tina, go.

00:34:32: Also das, wo ich denke, die müssen ja

00:34:33: dann geguckt

00:34:34: haben.

00:34:34: Wo ist man?

00:34:35: Und sie haben sich anscheinend im Wecker gestellt, mitten in der Nacht.

00:34:38: Also das sind so Momente, die vergisst man nicht.

00:34:40: Und das finde ich einfach toll.

00:34:43: Oder wie das Team dann irgendwann merkt, okay, jetzt geht es ihr gar nicht gut.

00:34:46: Und dann lassen die sich alles Mögliche einfallen, um dich irgendwie zu bespaßen und geben sich echt Mühe.

00:34:51: und hängen sich rein, obwohl sie genauso müde sind.

00:34:54: Also das sind einfach so.

00:34:56: dieses, ja, das ist unbeschreiblich, finde ich, das Gefühl.

00:35:00: Und ich glaube, das ist auch, warum man so was immer wieder macht, weil das kann man einfach nicht wiedergeben.

00:35:04: Das muss man erleben.

00:35:06: Und wenn ich jetzt sage, wie ich das geschafft habe, erstens können sich viele nicht vorstellen, ich mir jetzt aktuell auch nicht mehr.

00:35:12: Aber in dem Moment, klar, das ist einfach, man muss es gemacht haben.

00:35:21: Der Großglockner gilt ja immer irgendwie so als Hälfte des Rennens, zumindest in der Berichterstattung, aber eigentlich wird es ja danach erst richtig schwierig.

00:35:32: Jetzt hast du gesagt, du fährst gern in den Bergen, aber nach knapp eineinhalb Kilometern in Beinen wird es wahrscheinlich auch nicht mehr so lustig sein.

00:35:45: Ja, die Berge werden natürlich gefühlt immer höher.

00:35:48: Groß Glockner, den finde ich richtig schön.

00:35:51: Also der macht wirklich auch Spaß.

00:35:52: Das war jetzt jedes Mal echt ein Highlight.

00:35:57: Ich freue mich aber, obwohl die Berge schwieriger

00:35:59: und anstrengender

00:36:00: werden, trotzdem drauf, weil da finde ich irgendwann mein Tritt.

00:36:03: Und ich finde diese Wellen oder dieses lange Gerade, da fahre ich mich tot.

00:36:07: Da funktioniert irgendwann gar nichts mehr.

00:36:11: Aber wenn ich Berge habe, dann denke ich, okay, da musst du jetzt hoch.

00:36:14: Und dann fahre ich vielleicht irgendwann langsamer, natürlich, weil ich nicht mehr den Druck habe.

00:36:18: Aber ich fühle mich wohler, muss ich sagen.

00:36:21: Das schon.

00:36:21: Also trotzdem den vielen Kilometern in den Beinen.

00:36:28: Wenn du dann mitten in den Bergen bist, der zweite Teil durch Tirol nach Vorarlberg und wieder durch Tirol Retour, dann bist du dann in deinem Terrain, das dir irgendwie Spaß und Freude macht, wo du auch deine Stärken hast.

00:36:42: Und dann wird das Rennen so extrem knapp.

00:36:45: Hast du noch so in Erinnerung, wie viele oder eigentlich wie wenige Minuten zwischen der Elena und dir waren?

00:36:52: oder war das durch ... unterschiedliche Startzeit und gar nicht so richtig gut greifbar.

00:36:58: Ich

00:37:00: habe es vermutet, aber es wurde mir lange Zeit auch gar nicht so wirklich mitgeteilt.

00:37:05: Wobei ich auch ganz ehrlich gesagt habe, ich möchte das nicht wissen, weil dann mache ich mir doch unbewusst oder mache mir dann den Druck.

00:37:12: Die haben mich dann zwar versucht immer wieder anzusporen, fahren ein bisschen schneller und noch einen Ticken und so, aber wirklich die Zeit, wie knapp das ist, das wurde mir auch gar nicht so so mitgeteilt.

00:37:26: Ja, schon bewusst, weil die haben dann auch irgendwann gemerkt, okay, die probiert es, aber die macht, gibt schon alles.

00:37:33: Ja, also ich habe natürlich am Ende, hat man dann gesagt, hier ist knapp und gibt alles, das mache ich, aber was ist dann?

00:37:40: alles geben, nach den Kilometern, da bist du ja trotzdem gefühlt da nur noch im Schneckentempo unterwegs.

00:37:46: Wie viele Minuten waren beim Startunterschied oder welche Startzeit habt ihr gehabt?

00:37:51: Wir sind beide abends um zwei Minuten oder vier Minuten.

00:37:55: Wir sind nacheinander gestartet.

00:37:57: Das war nicht viel.

00:37:58: Von daher war es vollkommen okay.

00:38:00: Wir sind fast zeitgleich, nur dieser Abstand, den man hat.

00:38:05: Und im Ziel waren es, wenn ich mich richtig erinnert, zwanzig Minuten in der Größenordnung?

00:38:11: Ja, zwanzig oder achtundzwanzig, beim ersten Mal genau.

00:38:14: Das ist jetzt schon unglaublich brutal.

00:38:16: Das ist überhaupt nichts.

00:38:18: Wahnsinn.

00:38:20: Es war schon ganz knapp, ja.

00:38:22: Damit hätte ich auch, wie gesagt, ich wollte einfach nur, ich wollte es schaffen.

00:38:25: Dass wir natürlich auch noch schneller als die Männer sind, das war ja wirklich historisch, das war ja schon Wahnsinn.

00:38:34: Aber dennoch dieses Jahr noch mal zwei Stunden schneller, also das war ja auch so nicht, damit hätte ich auch nicht gerechnet, weil ich hatte ja dieses Jahr auch nicht mehr Zeit zum Trainieren oder trotzdem noch geschafft.

00:38:46: von daher.

00:38:48: war ich dann auch zufrieden.

00:38:51: Wie oft habt ihr euch gegenseitig überholt?

00:38:53: oder bist du noch einmal überholt worden und dann immer hinterher gefahren?

00:38:56: oder wie war das auf der Strecke?

00:38:59: Also beim ersten Mal haben wir uns schon hin und wieder überholt.

00:39:03: Sie hat mich am Anfang, ich habe sie sogar kurz vor mir gestartet und irgendwann kam ja in der ersten Nacht, da ich dieser Hagel und einen Gewitter, da hatte ich mal eine kurze Pause, weil es wirklich der Hagel einfach nur noch weh getan hat, da bin ich mal kurz ins Auto.

00:39:16: Und da haben wir uns mal überholt und dann immer mal wieder, also je nachdem, wer gerade Pause gemacht hat oder mal eine kurze, das waren ja dann nie lange Pausen, weil wir so eng bei Sammen waren.

00:39:26: Ich weiß nicht, wie oft das war, aber da haben wir uns schon immer mal wieder überholt.

00:39:31: Da dachten wir, okay, jetzt vielleicht doch, und probier's nochmal.

00:39:34: Und das war schon so ein Battle, so ein bisschen.

00:39:37: Jetzt hast du deine Zeit.

00:39:38: Von der ersten bis zur zweiten Teilung in zwei Stunden verbessert.

00:39:41: Glaubst du, oder du wirst das wissen, haben sie deine Leistungswerte verbessert?

00:39:46: Hast du das im Training schon irgendwie gemerkt, dass du ein bisschen Fitness verbessern hast, kennen?

00:39:52: Oder ist es wirklich dann über die ... zusätzliche Erfahrung gegangen und vielleicht bessere Pausengestaltungen weniger Zeit irgendwo liegen lassen, effizienter sein, Ernährungskonzept vielleicht verbessert.

00:40:04: Was glaubst du von so die Gründe dafür, dass beim zweiten Mal besser gegangen ist?

00:40:10: Also ich glaube, ich war noch mal von der Leistung her ein Ticken besser.

00:40:15: Ich hatte ja da im Frühjahr im Mai angefangen mit dem Race Across Italy.

00:40:18: Das hat mir viel gebracht.

00:40:20: noch mal bis zum Rathardern.

00:40:22: Ich glaube, dass ich da schon dieses Jahr ein bisschen fitter noch mal war.

00:40:26: Ich war etwas mehr auf dem Zeitverrat.

00:40:28: Ich glaub, da hab ich auch noch mal Zeit rausgeholt.

00:40:30: Oder halt auf dem Rennrad mit Auflieger, was mir trotzdem auch merkt, dass da einfach ein bisschen mehr drin ist.

00:40:36: Ansonsten Ernährungstechnik hab ich mich überhaupt nicht umgestellt.

00:40:40: Weil das einfach funktioniert hat.

00:40:42: Ich hatte keine Magenprobleme.

00:40:44: Die hatte ich auch dieses Jahr nicht.

00:40:45: Das war gut.

00:40:47: Was ich im letzten Jahr hatte, mehr Sitzprobleme.

00:40:50: Da haben wir jetzt noch mal ein bisschen umgestellt und mit Sattel probiert.

00:40:54: Und ich glaub ... Das hat mir im letzten Jahr dann auch ein bisschen Zeit am Schluss gekostet, weil ich einfach so gut wie gar nicht mehr sitzen konnte und auch offene Stellen hatte.

00:41:04: Und ich glaube, ich da einfach noch unruhiger gefahren bin und dann langsamer wurde.

00:41:07: Ich denke, das war auch ... Weil Pausen haben wir eigentlich genauso gemacht.

00:41:13: Das hat auch funktioniert.

00:41:14: Das wusste ich ja vorher auch nicht.

00:41:15: Wie schläfst du?

00:41:16: Probierst das mal mit einer Stunde.

00:41:18: Weil viele sagen, eine Stunde ist dann zu kurz oder du musst es anders.

00:41:21: Aber für mich war die Stunde eigentlich genau richtig.

00:41:24: Ich habe es bis auf einmal immer wieder geschafft, dass ich dann auch fit war nach dieser Stunde.

00:41:29: Also für mich ist es eine gute Zeit.

00:41:32: Und dieses einmal, das will man natürlich jetzt gerne wissen.

00:41:36: Wenn du sagst, einmal hat die Pause nicht so gut funktioniert.

00:41:39: Wie ist das passiert?

00:41:41: Oder wie ist es dir dann nachgegangen?

00:41:43: Das war krass.

00:41:45: Im ersten Jahr war das bei der zweiten Schlafpause genauso wiedergemacht, hingelegt, eine Stunde geschlafen, Timo kam, hat mich geweckt und wir haben das Wohnmobil und da ist so eine kleine Leiter, wo ich runter muss aus dem Bett.

00:41:57: und das wollte ich machen und da bin ich ihm gerade so in die Arme gesagt.

00:42:01: Ich war nicht wach.

00:42:02: Ich habe mich aufgesetzt und wollte los.

00:42:05: Aber ich war nicht wach einfach.

00:42:06: Und da hat er mich wirklich mal richtig gerade ins Bad wieder hingesetzt, geschüttelt.

00:42:11: Und dann bin ich wach geworden.

00:42:12: Aber ich war nach dieser Schlafpause einfach

00:42:15: stundenlang

00:42:16: nicht wirklich wach.

00:42:17: Das war ... Irgendwas war da anders.

00:42:20: Und das hatte ich dieses Jahr aber auch.

00:42:23: Nach der dritten Pause war zwar wach, aber bin nicht so lange wach gewesen.

00:42:29: Hab schon nach einer Stunde wieder gesagt, Leute, ich schlafe hier gleich ein auf dem Rad.

00:42:33: Gib mir noch mal kurz ein paar Minuten im Auto.

00:42:36: Da wollte ich zehn Minuten im Auto und da haben die gesagt, wir machen mal zwanzig.

00:42:40: Und das war zu lang.

00:42:41: Aufgewacht, wieder nix.

00:42:43: Und dann hatte ich mittags noch mal in der knallen Hitze mich zehn Minuten auf die Wiese gelegt.

00:42:48: Danach war alles gut.

00:42:49: Wie so ein Reset.

00:42:50: Irgendwas ist nicht mit hochgefahren.

00:42:52: So war das vom Gefühl her.

00:42:53: Das war schon erschreckend.

00:42:55: Aber danach war wieder alles in Ordnung.

00:42:57: Und ansonsten war das mit der Stunde Pause perfekt.

00:43:00: Also ich hab das auch oft erlebt und ich glaube, das ist, wenn man im falschen Moment ... wach wird.

00:43:06: Also wenn man in der Tiefschlafphase wach wird, nur das Schwierige ist, wie will man das hundertprozentig genau wissen?

00:43:11: Weil es kann sein, dass du nach einer Stunde die Tiefschlafphase quasi durchgemacht hast und im richtigen Moment munter wirst.

00:43:18: Aber einen Tag später ist die Tiefschlafphase vielleicht schon länger.

00:43:22: Und es ist relativ schwierig, da einen richtigen Moment zu erwischen.

00:43:24: Im Nachhinein merkt man, wenn es der falsche Moment war, aber du kannst im Vorhinein nicht irgendwie den richtigen Moment erkennen.

00:43:32: Man kann es probieren mit.

00:43:35: Wenn man das beobachtet, als Außenstehender im Betreuerteam, wenn die Augen sich bewegen, sagt man, es ist gerade Räumphase, dann ist es gut zum Aufwecken.

00:43:43: Und wenn man komplett ruhig da liegt, dann ist man gerade in der Tiefschlafphase.

00:43:48: Nur bei so langen Rennen ist das alles ganz, ganz schwierig.

00:43:53: Das ist im normalen Alltag, quasi, wahrscheinlich besser zu regeln und zu erkennen.

00:44:00: Okay, aber ja, weil man legt sich ja hin, das wirst du ja genauso.

00:44:04: Und ich finde es so wahnsinnig normal, schlafe ich nie sofort ein, aber ich lieg noch nicht richtig und bin weg.

00:44:09: Das ist der Hammer.

00:44:11: Und dann wirst du gebackt und normalerweise alles gut.

00:44:14: Aber ja, vielleicht war da einfach die Phase.

00:44:16: Aber wie genau, ich hab's auch nie analysiert danach.

00:44:19: Ich weiß nicht, wie soll ich das machen.

00:44:21: Das ist halt so ein Prozess.

00:44:24: Dann denke ich, okay, vielleicht nächstes Jahr doch nochmal ein bisschen anders machen bei irgendeinem Rennen.

00:44:28: Also muss man gucken.

00:44:29: Ja,

00:44:35: mal schauen.

00:44:47: Phasen hat er meistens absolviert pro Schlafpause.

00:44:56: Aber in der Praxis des Anzuwendnisses ist dann trotzdem wieder schwierig.

00:45:01: Es hat bei ihm jetzt auch nicht wirklich viel Zeit ersparen, es braucht oder so.

00:45:03: Und wenn du halt länger pausierst, musst du trotzdem wieder um eine gewisse KMHA oder gewisse Geschwindigkeit schneller fahren.

00:45:12: Und die Frage ist, du nicht holst mir das wieder rein.

00:45:16: Ja, das hatte mich dieses Jahr ja dann so geärgert, dass ich nach dieser letzten Schlafpause einfach nicht wach geworden bin und dann nochmal in Anführungsstrichen die zwanzig Minuten im Auto vergeudet habe, aber dann immer noch nicht fit war.

00:45:28: Erst später dann, wo ich sagte, ich brauche jetzt zehn Minuten und bitte nur zehn Minuten und die haben mir auch geholfen.

00:45:34: Also da waren einfach zwanzig Minuten schon wieder zu lang scheinbar.

00:45:38: Und das hat mich dann im Nachhinein halt auch geärgert, weil die zwanzig Minuten, die waren... Die waren halt für den Arsch.

00:45:44: Das war einfach so.

00:45:49: Man wünscht sich immer, die Zeit perfekt zu nutzen, keine Zeit zu vertrödeln oder keine Zeit sinnlos irgendwo zu stehen.

00:45:55: Aber das ist halt bei so einem langen Rennen, wenn du vier Tage oder mehr unterwegs bist, hast du hunderttausend Möglichkeiten für ein paar Kleinigkeiten, die nicht perfekt passen.

00:46:04: Und da kommt immer irgendwas.

00:46:05: Also, ich weiß nicht, wieviel Rennen man fahren muss, damit man irgendwann sagen kann, ernst davon war perfekt.

00:46:12: den perfekten Rennen noch zu eifern oder die Idee nachzujagen, irgendwann das perfekte Rennen zu liefern ist, ist die Michael Utobi.

00:46:19: Das wird es nicht geben.

00:46:20: Ja, ich denke es.

00:46:22: Wir sind halt doch noch Menschen.

00:46:24: Ja, genau.

00:46:24: Irgendwas

00:46:26: läuft dann doch noch mal schief.

00:46:27: Wobei wir konnten viel verbessern, aber wie du sagst, Kleinigkeiten waren dann doch wieder nachhinein schlechter.

00:46:34: Ja.

00:46:35: Jetzt hast du gesagt, nach deiner ersten Rattateilnahme hast du die... die Ram Quali in der Tasche gehabt und hast zu Träumen begonnen.

00:46:45: Wie schaut es jetzt aus mit dem Traum?

00:46:49: Wenn ich es finanzieren könnte, würde ich es glaube ich auch wirklich machen.

00:46:55: Das ist Wahnsinn.

00:46:57: Es reizt mich sehr.

00:46:58: Nur ich würde es nicht machen, wenn ich es nicht hundert pro wirklich fix hätte und Low-Budget darüber fahren, diesen Aufwand betreiben.

00:47:06: Und dann hängt es irgendwie am Geld oder so.

00:47:08: Und dann musste doch wieder Sparmaßnahmen ... Nee, das ist ja noch mal eine ganz andere Hausnummer.

00:47:15: Und die Finanzierung ist jetzt so für die ganzen Sachen, die ich jetzt mache, schon verdammt schwer.

00:47:20: Ich bin kein Fußballer, das ist so das Problem in Deutschland.

00:47:24: Dass das einfach so schwierig ist, dass ich sage, okay, wir bleiben jetzt erst mal in Europa und vielleicht tut sich was auf.

00:47:31: Ich würde es gerne machen, auf jeden Fall.

00:47:34: Was sind jetzt so deine unmittelbaren Pläne für nächstes Jahr?

00:47:40: Also aktuell sind wir noch in der Planung.

00:47:43: Ich werde auf jeden Fall im Mais Resi Cross Italy noch mal fahren, weil das fand ich... Einmal Italien ist auch so meine... Lieblings, ja, es war einfach, die Gegend war ein Traum und wir hatten natürlich auch da super Wetter, aber das möchte ich nochmal erleben, das machen wir und der Rest ist jetzt aktuell noch nicht komplett fix, weil wir einfach noch die Urlaubsplanung, die Sponsoren alles noch absprechen, wer wieder dabei wäre, das ist jetzt gerade in der Planung.

00:48:11: Wenn ich das jetzt so ein bisschen richtig interpretiere oder zwischen den Zeiten lesen, du bist gerne Wiederholungstäterin.

00:48:18: Du bist jetzt nicht jedes Jahr auf der Suche nach einem ganz, ganz neuen Rennen, das du vielleicht einmal und nie wieder machst, sondern ich vermute, du arbeitest gerne an dir und lernst aus bereits gemachten Erfahrungen und versuchst es in Zukunft zu verbessern.

00:48:34: Und du hast ja zum Beispiel schon gesagt, du hast vergessen eigentlich schon wieder, oder wie schön das war beim Race Run und Austritt, die Fans in der Nacht und die gute Stimmung und die ganzen Gänsehautmomente, das verblasst schon ein bisschen so.

00:48:46: Ich glaube, du musst das nicht doch vielleicht noch einmal wieder auffrischen.

00:48:49: Sag niemals nie.

00:48:52: Ja, das ist in

00:48:53: der Tat

00:48:54: so.

00:48:55: Das war auch schon bei den, ich sag mal, beim normalen Eintagesrennen, dass ich die meisten mehrfach gemacht habe.

00:49:02: Vielleicht, weil man Erfahrung gesammelt hat, wie du sagst und dann guckt, oh, wie kann man das noch mal optimieren?

00:49:08: Und weil der Reiz da ist und ich such mir ja auch nur Rennen aus, die mich jetzt auch landschaftlich wirklich auch reizen, wo jetzt auch eine schöne Gegend ist.

00:49:16: Und weil ich doch auch vieles während dem Rennen Glücklicherweise wahrnehme, ich höre von manchen, die neben mir überhaupt nichts mehr waren.

00:49:24: Also das bei mir zum Glück nicht so.

00:49:25: Ich kann die Landschaft bedingt auch noch mit genießen.

00:49:28: Und jedes Mal entstehen ja neue Momente, die dann einfach toll sind und die man noch mitnehmen kann.

00:49:33: Und deswegen machen wir das öfter.

00:49:39: Hat es für dich dann noch ein Gewicht, wenn ein Wettkampf als Wettmeisterschaft oder Europameisterschaft dezolliert wird?

00:49:46: oder spürt es keine große Rolle, wenn du sagst, du entscheidest dich für

00:49:52: Doch, das hat schon auch ein Gewicht.

00:49:54: Also ich sag mal, den Titel zu haben, ist finde ich auch nochmal eine ganz tolle Sache.

00:50:00: Natürlich... Man fährt das Rennen, man ist dann stolz, wenn man es geschafft hat und wenn man natürlich noch irgendwo auf dem Treppchen steht, umso schöner.

00:50:08: Also zum Beispiel ist Raze Cross Italy, war ja bis letztes Jahr auch Europameisterschaft.

00:50:15: Dieses Jahr wurde es ja dann relativ kurzfristig geändert, nur noch für die anzuportet.

00:50:21: War natürlich auch, als wir hingang sind, dachte man, oh cool, Europameister wäre auch geil.

00:50:26: Das ist schon noch mit, aber ich such mir jetzt die Rennen nicht nur deshalb aus, also das nicht.

00:50:31: Ich guck schon auch, dass mir das Profil gefällt.

00:50:33: Und jetzt wie beim Racearound Austria, das war jetzt, da wusste ich, okay, das ist geil.

00:50:38: Das kannst du auf jeden Fall noch mal machen.

00:50:40: Und dass es dann auch noch WM-Ausdragung ist, ist natürlich dann auch klasse.

00:50:44: Und so haben wir dann entschieden, noch mal, wir fahren mal zur WM.

00:50:50: Ja, klar.

00:50:52: hat schon auch Gewicht logisch.

00:50:53: Sonst, ich meine, das muss ich schon auch haben, den Ehrgeiz.

00:50:57: Ich fahre da jetzt nicht hin.

00:50:59: Man hat schon gewisse Ambitionen, klar.

00:51:02: Und jetzt muss ich noch mehr lästig nachfragen.

00:51:04: Hat es dann auch vielleicht ein Gewicht, dass du sagst, hey, du bist Titelverteidigerin, zum Beispiel beim Race Across the Alps oder jetzt in Italien.

00:51:11: Und von dem ja vielleicht irgendwie so unter Anfangszeit einer Frage der Ehre, da wieder dabei zu sein.

00:51:18: oder würdest du ja sagen, Einmal gewonnen und dann verlierst du ein bisschen Reiz?

00:51:22: oder geht es um das Erlebnis, weil man immer wieder die schönen Erlebnisse haben will.

00:51:27: Ja,

00:51:29: zum einen die Erlebnisse, aber auch ganz klar, wenn ich jetzt das Race Across Italy nehme, das habe ich gewonnen, dann fahre ich da natürlich nächstes Jahr hin, weil ich gerne wieder gewinnen würde.

00:51:39: Also der Ehrgeiz ist ganz klar da.

00:51:41: Und natürlich würde ich dann auch, ich möchte jedes Mal meine Zeit verbessern und halt auch klar, sonst würde ich es jetzt auch nicht machen.

00:51:49: Denn ich denke, wenn irgendwann mal gar kein Ehrgeiz mehr da ist, keine Motivation, die noch zusätzlich kommt, zu der ganzen Sache schon, das überhaupt durchzuziehen.

00:52:00: Ja, dann weiß ich nicht.

00:52:01: Also, ich hab da schon noch mein Ehrgeiz.

00:52:05: Doch, auf jeden Fall muss ich zugeben.

00:52:09: Ja.

00:52:09: Das ist nicht schlecht, das brauchst du nicht dafür.

00:52:12: Musst du nichts zugeben.

00:52:14: Das ist schön, wenn jemand da das auf dem Aufbricht.

00:52:17: Ja, ich find das immer sehr frischend.

00:52:19: Ich find's manchmal wirklich ... sehr ... Schwer zum Nachvollziehen, wenn man sich so entschuldigt dafür, dass man sagt, ich fahre beim Rennen mit und ich will ein gutes Ergebnis haben und ich möchte ein Sieg mitfahren.

00:52:32: Für das gibt es ja die Rennen.

00:52:35: Deswegen lieben wir den Sport ja alle so, weil da kann man zeigen, wenn man viel trainiert hat und wenn man gut trainiert hat, wozu das Ganze gut war und sonst macht das ganze Training.

00:52:47: unter dem Jahr wenig sind, wenn man dann nicht den Ehrgeiz hat, um sein Bestes zu geben und hoffentlich auch ganz vorne zu sein.

00:52:55: Ja genau, so denke ich auch.

00:52:57: Wenn ich mich jetzt als Beispiel mit der Elena, da weiß ich, die Elena ist aktuell Weltspitze, die ist noch mal ein paar schöne Jahre jünger.

00:53:06: Und trotzdem bin ich, ich sage mal in Anführungsstrichen, so knapp hinter ihr.

00:53:09: Da bin ich stolz drauf, natürlich.

00:53:11: Und man fährt natürlich auch hin, weil man gehofft hat oder denkt, vielleicht komme ich noch näher dran oder komme auch mal dran vorbei.

00:53:17: Ganz klar, gebe ich zu, ist so.

00:53:21: Aber so langs Spaß macht.

00:53:23: Ja, was hier noch mal genial finde, dass du sagst, hey, du wirst bei dem Rennen sein, wo die Besten dabei sind und nicht irgendwie vielleicht woanders hinfahren, wo weniger gute am Start sind, wo vielleicht noch eine bessere Plätschierung möglich ist, sondern du, wo die Besten sind, du wirst du dabei sein und du wirst du einfach eine gute Leistung sagen.

00:53:44: Genau, ich will mein Bestes dann auch geben, ja.

00:53:46: Dafür bereite ich mich vor, dafür nehme ich das auch dieser Strafe-Tagesablauf, den ich habe.

00:53:52: Das ist ja dann auch alles eine Entschädigung dafür, dass das jeden Tag macht.

00:53:59: Danke, Tina, dass du dir Zeit gemacht hast.

00:54:01: Danke, dass du bei uns im Podcast warst.

00:54:03: Wir werden uns das jetzt natürlich nächstes Jahr genau anschauen, wo wir dich treffen auf der Supported-Strecke.

00:54:10: Und danke vielmals.

00:54:12: Sehr, sehr gerne.

00:54:13: Ich danke euch.

00:54:15: Und wir hoffen natürlich, dass alle, die uns heute zuhören, dann auch irgendwie mit dabei sein und die Daumen drücken und vielleicht an die Strecken kommen und dir alles Gute wünschen und dich anfeuern, weil damit machen wir dir die allergrößte Freude, die wir da machen können.

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